Aktionäre können sich freuen 16.10.2014 12:39:00

Ofner stellt höhere Dividende beim Flughafen Wien in Aussicht

Auf dieser Basis gehe der Flughafen davon aus, künftig einen höheren Anteil des Gewinns ausschütten zu können. Bisher liegt der Satz bei 40 Prozent. Nach der Langfristplanung werde es eine "Dividendenentscheidung auf drei bis fünf Jahre" geben.

In zwei Wochen werde der Flughafen Wien entscheiden, wer das bis 2016 am Airport geplante Hotel betreiben wird, sagte Ofner am Donnerstag auf der Gewinn-Messe. Für den Logistik-Park Fischamend sollen "in den nächsten Tagen" zwei neue Mieter bekanntgegeben werden, die fünf bis sechs der vierzehn Hektar Fläche übernehmen. Für die vieldiskutierte dritte Piste habe man aber noch Zeit, da immer weniger, aber dafür größere Flugzeuge Wien ansteuern und die Kapazität der aktuellen Pisten noch eine Weile reichen dürfte.

Der australische Infrastrukturfonds IFM Investors, der 20 bis 29,9 Prozent am Flughafen Wien übernehmen will, könnte im Vorfeld schon mit den vier Fonds gesprochen haben, die gemeinsam etwas über 20 Prozent der Aktien des Flughafens halten, um seinen Preis so anzusetzen, dass das Angebot auch erfolgreich sein kann. "Das würde ich nicht für völlig ausgeschlossen halten", sagte Ofner. IFM hat 80 Euro je Aktie geboten, während der Kurs bei Angebotslegung bei etwa 62 Euro lag. Der Flughafen-Vorstand kenne IFM von Roadshows, sei vom konkreten Interesse aber genau so informiert worden, wie im Übernahmegesetz vorgesehen: Zwischen Börsenschluss am Vortag und Börsenstart am Tag der Veröffentlichung des Angebots. Stellung nehmen werden Vorstand und Aufsichtsrat erst, wenn das Angebot formal vorliegt, und dann, ohne Partei zu nehmen. Man werde vielmehr das Unternehmen darstellen, um Aktionären eine Entscheidungsgrundlage zu liefern, ob sie verkaufen wollen. Eine Fremdbestimmung fürchtet Ofner nicht, da Stadt Wien, Land Niederösterreich und Mitarbeiter weiter 50 Prozent der Aktien halten wollen.

Hinsichtlich der Ebola-Epidemie ist am Flughafen "alles was menschenmöglich getan werden kann, vorbereitet" so Ofner. Es gebe Notfallpläne und auch für den "sehr unwahrscheinlichen Fall", dass jemand mit Ebola-Verdacht in Wien ankommt, seien "alle notwendigen Schritte bestmöglich arrangiert", um eine Gefährdung von Mitarbeitern, Passagieren und anderen Personen zu verhindern.

Über die Grundsatzeinigung auf einen neuen Kollektivvertrag beim größten Kunden AUA freut sich Ofner. Nun bestehe die Hoffnung, dass ab 2016 bis zumindest 2019 jährlich eine neue Langstrecke von Wien aus gestartet wird. Das Wachstum brauche der Flughafen, aber auch der ganze Tourismus der Region. Ein "Gesundschrumpfen" der AUA zu verlangen "halte ich für einen völligen Holler", so Ofner, die AUA müsse sich "gesundwachsen" und brauche zusätzlich zum Europanetzwerk eine Langstrecke.

(Schluss) tsk/kre

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