24.05.2014 09:01:47

OTS: Germany Trade and Invest / Sanktionen gegen Russland: Unwissenheit ...

Sanktionen gegen Russland: Unwissenheit schützt nicht vor Strafen /

Deutsche Unternehmen müssen Geschäftspartner prüfen

Berlin/Bonn (ots) - Die Sanktionslisten der EU und der USA werden

immer länger. Damit steigt auch die Gefahr von herben Strafen für

deutsche Unternehmen, die sich im Russlandgeschäft engagieren. Dass

mit Firmen, die auf der Sanktionsliste stehen, keine Geschäfte

gemacht werden dürfen, ist eindeutig. Dazu gehören die auf der Krim

beheimateten Unternehmen Feodsija und Tschernomorneftegas. Schwierig

wird es allerdings, wenn einzelne Personen auf der Sanktionsliste

stehen:

"Deutsche Unternehmen dürfen nicht Geschäfte mit Firmen

abzuschließen, an denen Personen auf der EU-Sanktionsliste

mehrheitlich beteiligt sind, also ein Aktienpaket von mindestens 50%

halten. Oder die einen entscheidenden Einfluss ausüben. Der kann

gegeben sein, wenn ein enges Familienmitglied der mit Sanktionen

belegten Personen ein russisches Unternehmen leitet.

Geschäftsmodelle, bei denen Familienangehörige als Strohmänner

eingesetzt werden, sind in Russland ein weitverbreitetes Phänomen",

erklärt Bernd Hones, Repräsentant von Germany Trade & Invest in

Moskau. Entscheidend sei es jetzt herauszufinden, wer genau hinter

welchen russischen Unternehmen steht.

Die Sanktionsliste der USA ist bedeutend länger als die der EU.

Auch sie ist für deutsche Unternehmen wichtig. Denn grundsätzlich

gilt: Firmen mit Sitz in den USA dürfen zu sanktionierten Unternehmen

keine Geschäftsbeziehungen mehr pflegen. Verstößt eine in den USA

ansässige Firma gegen dieses Verbot, muss sich nicht nur die Firma,

sondern sogar deren Geschäftsführer persönlich vor US-Gerichten dafür

verantworten. Das gilt auch für Tochterfirmen deutscher Konzerne mit

Sitz in den USA, die weiterhin mit sanktionierten Unternehmen oder

Geschäftsleuten zusammenarbeiten. Egal ob wissentlich oder unbewusst.

Deutsche Firmen müssen deswegen besonders vorsichtig sein: "Sind

meine Exporte abgesichert? Muss ich den Export beim BAFA prüfen

lassen? Mit wem mache ich eigentlich meine Geschäfte? Wie genau ist

der Wortlaut der Klauseln für höhere Gewalt und Kündigung in meinen

Verträgen? Solche Fragen sollte sich jeder Russland-Manager stellen",

so Bernd Hones weiter.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter

http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1018520.html

Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft

und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die

Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre

Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie

unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen

wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.

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