22.02.2015 10:43:47

OTS: WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. / "EU führt eine CO2-Steuer durch ...

"EU führt eine CO2-Steuer durch die Hintertür ein" - WVM-Präsident

Bell befürchtet neue Millionenbelastungen durch die Reform des

Emissionshandels

Berlin/Brüssel (ots) - WVM-Präsident Oliver Bell befürchtet durch

die Reform des Emissionshandels zusätzliche Millionenkosten für die

Industrie. "Die aktuellen Pläne bedeuten die Einführung einer

CO2-Steuer durch die Hintertür", kritisiert Bell zwei Tage vor der

Abstimmung im EU-Umweltausschuss in Brüssel. "Eine Preissteigerung

von 10 Euro pro Tonne CO2 bedeutet allein für unsere Branche rund 30

Millionen Euro Zusatzkosten jedes Jahr. Diese Kosten werden nicht

kompensiert und schwächen damit unsere globale Wettbewerbsfähigkeit."

Die Hauptgeschäftsführerin der WirtschaftsVereinigung Metalle

Franziska Erdle bezeichnete die geplante Marktstabilitätsreserve als

weiteren Nachteil für die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen

Unternehmen. "Statt den Markt zu stabilisieren wird unsere Position

im weltweiten Wettbewerb instabiler. Durch neue politische Eingriffe

entstehen neue Kosten. Wir entfernen uns damit immer weiter von einem

marktwirtschaftlichen System", so Erdle.

Das besondere Augenmerk liegt in der Nichteisen-Metallindustrie

auf den indirekten CO2-Kosten im Strompreis. Sie machen in der

Branche den größten Teil der Kosten des Emissionshandels aus.

Die WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM) vertritt die

wirtschaftspolitischen Anliegen der Nichteisen-Metallindustrie. Die

660 Unternehmen erwirtschafteten im ersten Halbjahr 2014 einen Umsatz

von 22 Milliarden Euro. In der Branche arbeiten rund 108.000

Beschäftigte.

OTS: WirtschaftsVereinigung Metalle e.V.

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WVM-Kommunikation:

Martin Brüning

Tel.: 030 / 72 62 07 - 111

Mobil: 0170 / 760 66 28

E-Mail: bruening@wvmetalle.de

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