Österreichische Post Aktie

Österreichische Post für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN DE: A0JML5 / ISIN: AT0000APOST4

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Weniger verdient 12.11.2025 17:58:00

Post-Aktie sinkt: Österreichische Post muss in den ersten drei Quartalen leicht Federn lassen

Post-Aktie sinkt: Österreichische Post muss in den ersten drei Quartalen leicht Federn lassen

Von Jänner bis Oktober 2025 gab das Betriebsergebnis (EBIT) um 6,6 Prozent auf 135,1 Mio. Euro nach, der Umsatz sank um 1,1 Prozent auf 2,12 Mrd. Euro. Beim operativen Free Cash Flow gab es ein Plus von 4,5 Prozent auf 239,6 Mio. Euro. Für Freude sorgte die Bank99 mit einem positiven EBIT-Beitrag.

Fünf Jahre nach dem Start des Finanzdienstleisters werde heuer der Break-even erreicht. Die Bilanzsumme liege mittlerweile bei 4,1 Mrd. Euro, getragen von rund 300.000 Kundinnen und Kunden. Die erste Senior-Preferred-Anleihe sei erfolgreich mit einem Volumen in Höhe von 85 Mio. Euro am Kapitalmarkt platziert worden. Die Anleihe sei 2,2-fach überzeichnet gewesen. An einem IPO sei derzeit nicht gedacht, aber es werde weitere Kapitalmaßnahmen geben, so Konzernchef Walter Oblin.

Drei Viertel von Wien im "Schlapfenradius"

Wie bereits seit Jahren waren auch heuer die Umsätze im Bereich Brief & Werbepost rückläufig, im Sektor Paket & Logistik ging es weiter bergauf, wenn auch schaumgebremst. Das Selbstbedienungsangebot der teilstaatlichen, börsennotierten Post AGwird weiterhin offensiv vorangetrieben, versicherte am Mittwoch Oblin. In der Bundeshauptstadt hätten inzwischen 75 Prozent der Wienerinnen und Wiener eine SB-Filiale im "Schlapfenradius", den die Post mit 250 Meter definiert.

Sehr gut angenommen würde auch die Post-APP mit 460.000 Nutzern pro Monat. Mit November ist noch das Service "Allespost" dazugekommen. Dies ist ein Monatsabo, bei dem alle Pakete mit der Post zugestellt werden, unabhängig vom Versand- und Paketdienst.

Weihnachtsstress: Manager schupfen Packerl

Für die Postlerinnen und Postler beginnt nun der Weihnachtsstress, für das stärkste Quartal im Jahr nimmt die Post zusätzlich rund 1.000 Personen auf. Weiters werden noch Überstunden und Wochenenddienste von den Beschäftigten geschoben - und im Zuge des vor Jahren eingeführten "Team Christkind" stehen auch die Manager des Konzerns tageweise in den Zustellbasen und packen mit an.

In Österreich beschäftigt die Post rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, allesamt angestellt in einem Kollektivvertrag, was beim Mitbewerb eher nicht so der Fall sei, wie Oblin betonte. Und während zahlreiche teilstaatliche und staatliche Postkonzerne in Europa schwer trudeln würden, sei die Post stabil mit hohem Eigenkapital und starkem operativen Cash Flow. Letzterer lag nach den vergangenen drei Quartalen des heurigen Jahres bei 239,6 Mio. Euro, ein Plus im Jahresvergleich von 4,5 Prozent. Auch beim Eigenkapital legte das Unternehmen zu: Von 710,7 auf 724,5 Mio. Euro.

Zu den weiteren Zahlen der ersten neun Monate 2025: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um 3,2 Prozent auf 295,1 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie verlor von 1,48 auf 1,41 Euro. Das Periodenergebnis gab um 8,3 Prozent auf 97,3 Mio. Euro nach.

EBIT-Anstieg im 3. Quartal

Im dritten Quartal 2025 verzeichnete die Post AG im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang von 732,4 auf 724,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis erhöhte sich aber von 39,2 auf 41,2 Mio. Euro, beim EBITDA gab es einen Zuwachs von 93,4 auf 95,7 Mio. Euro. Zum Ausblick für das Gesamtjahr hieß es am Mittwoch, beim Umsatz und EBIT werde es einen leichten Rückgang geben, 2026 soll es dann ausgeglichen weitergehen.

"Wir sind ein stabiler Fels in der Brandung", betonte Generaldirektor Oblin bei der Präsentation der Quartalszahlen. Das Unternehmen habe sich "in Summe positiv entwickelt", man liege außerdem klar über den Zahlen von 2023. Zur Bank99 hielt er fest: "Diese Bank ist erwachsen geworden."

Bank99 "ist erwachsen geworden"

Mit Lob sparte der Konzernchef auch nicht beim Nachwuchs. Die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien sehr motiviert. Ein weiteres Plus sei die erfolgreiche E-Mobilitäts-Offensive der Post, an der festgehalten werde. "Die Elektromobilität bewährt sich, technisch wie wirtschaftlich", so Oblin.

Er präsentierte heute auch die neue Werbekampagne der Post, die an den alten Slogan "Die Post bringt allen was" anknüpfen soll. Nun heißt es: "Immer da, wenn du uns brauchst". Dazu setzt die Post unter anderem auch auf einen KI-generierten Werbeclip.

In Wien zeigte sich die Post-Aktie bei 30,50 Euro und damit 0,81 Prozent tiefer.

APA

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Bildquelle: OkFoto / Shutterstock.com

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