Umsatzprognose bestätigt 05.11.2015 13:20:00

RHI leidet unter Fremdwährungslasten

Der Nettogewinn stieg bis September um 8,5 Prozent auf 56 Millionen Euro. Allerdings drückten im dritten Quartal Fremdwährungsverluste auf die Ergebnisse: Vorwiegend die Abwertung des brasilianischen Real drückte im dritten Quartal den Betriebsgewinn. Durch die Real-Abwertung war das Ebit im dritten Quartal mit 10,4 Millionen Euro belastet, schrieb der Konzern. Unter dem Strich blieb im dritten Quartal ein Nettogewinn von 11,4 Millionen Euro. Das war nur annähernd halb so viel wie im zweiten Quartal (23,5 Millionen Euro), doch mehr als im Vorjahresquartal. Damals fielen hohe Restrukturierungsaufwendungen an.

Das operative Ergebnis Ebit sank nach neun Monaten auf 91,4 (Vorjahr: 100,1) Millionen Euro. Die Ergebnis-Marge sank damit im Jahresabstand von acht auf sieben Prozent.

Das hat auch Auswirkungen auf den Ausblick für das Gesamtjahr: Das Ziel einer operativen Ergebnis-Marge von rund acht Prozent stelle sich aufgrund der im dritten Quartal aufgetreten negativen Wechselkurseffekte aus der Bewertung von Bilanzpositionen "zunehmend als Herausforderung" dar, so der Konzern Donnerstagfrüh.

Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen Kundenindustrien führten zu Unsicherheiten hinsichtlich der Auslieferung von Feuerfestprodukten sowie der Fertigstellung von Kundenprojekten zu Jahresende, was die Planbarkeit des Feuerfestgeschäftes erschwere. Dennoch erwartet die RHI für 2015 nach wie vor einen Umsatzzuwachs von mehr als drei Prozent.

rf/miw

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