25.01.2013 10:33:34

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax knackt 7.800 Punkte - Ifo im Fokus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag zugelegt. Die Erwartung eines überraschend guten Ifo-Geschäftsklimaindex habe dem Markt bereits vor Veröffentlichung der Daten einen Schub verliehen, sagten Börsianer. Der deutsche Leitindex stieg auf den höchsten Stand seit Januar 2008 und stand zuletzt 1,01 Prozent höher bei 7.826,33 Punkten. Der MDAX (MDAX) kletterte um 0,41 Prozent auf 12.726,85 Punkte nach oben, und der TecDax (TecDAX) drehte auf plus 0,41 Prozent bei 892,10 Punkten.

 

    Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellte sich im Januar zum dritten Mal in Folge auf. Das Ifo-Geschäftsklima - wichtigstes Konjunkturbarometer für die deutsche Wirtschaft - stieg um 1,8 Punkte auf 104,2 Zähler. Die Markterwartungen von 103,0 Punkten wurden damit deutlich übertroffen. Sowohl die Erwartungshaltung für die nächsten sechs Monate als auch die aktuelle Lage hellten sich auf.

 

ANALYSTENKOMMENTARE BEWEGEN - BAYER SEHR FEST, K+S SCHWACH

 

    An der Dax-Spitze rückten die Papiere des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer um 3,63 Prozent vor. Neben der europaweiten Stärke der Chemiewerte verwiesen Händler auf einen positiven Analystenkommentar. Merrill Lynch setzte das Papier auf ihre Empfehlungsliste "Europe 1". Schwach zeigten sich K+S, die nach einer Abstufung auf "Underweight" durch Morgan Stanley 1,10 Prozent verloren.

 

    Im MDax (MDAX) ging es für Salzgitter nach gleich zwei verhaltenen Analystenkommentaren um 1,85 Prozent nach unten. Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank senkte sein Votum auf "Reduce". Negativ äußerte sich aber vor allem UBS-Analyst Carsten Riek, der die Aktien auf "Sell" abstufte. Dies begründete Riek mit der aktuellen Bewertung sowie Gewinnrisiken. Letztere könnte der Markt unterschätzen. Seine reduzierte Vorsteuergewinnprognose für 2013 liege nun fast 50 Prozent unter der Konsensschätzung, schrieb der Experte.

 

SOLARWORLD BRECHEN EIN - SORGEN UM SCHULDENSCHNITT

 

    Wacker Chemie (Wacker Chemie) rutschten um 1,73 Prozent ab. Neben einem Analystenkommentar belaste vor allem die negative Stimmung gegenüber Solarwerten, sagten Börsianer. Diese schlechte Stimmung löste Solarworld (SolarWorld) aus. Die Krise der Solarbranche bringt das Unternehmen finanziell immer stärker in Bedrängnis. Am Markt wird nun mit einem Schuldenschnitt gerechnet. Zuletzt brachen die Solarworld-Papiere um 24,23 Prozent ein. Im Schlepptau sanken SMA Solar (SMA Solar Technology) entgegen dem positiven Markttrend um 0,69 Prozent./mis/ag

 

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