11.07.2014 18:09:48

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax mit Atempause nach verlustreicher Woche

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktiendindizes haben sich am Freitag kaum von den deutlichen Verlusten in dieser Woche erholt. Für etwas Entspannung sorgte Händlern zufolge die Versicherung der portugiesischen Notenbank, dass die Bank Espirito Santo (BES) ausreichend Kapital habe. Sorgen um die BES hatten am Vortag die Märkte belastet. Der DAX endete mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 9666,34 Punkten. Auf Wochensicht entspricht dies jedoch einem Verlust von 3,42 Prozent. Für den MDAX ging es am Freitag um 0,17 Prozent auf 16 308,61 Punkte nach oben. Der TecDAX legte um 0,44 Prozent auf 1272,77 Punkte zu.

Die Turbulenzen um Espirito Santo hätten die bereits in Vergessenheit geratene europäische Schuldenkrise wieder in das Gedächtnis der Anleger gerufen, sagte Andreas Paciorek von CMC Markets. Die Unruhe um die BES habe wie ein Katalysator für verstärkte Gewinnmitnahmen gewirkt. Belastet habe die Gemengelage aus enttäuschenden europäischen Konjunkturdaten, einem Bedrohungsszenario aus schwelenden geopolitischen Risiken sowie hoher Aktien-Bewertungen zu Beginn der Quartalsberichtssaison.

"Auch wenn der Fall Banco Espirito Santo möglicherweise schnell gelöst wird und keine bleibenden Schäden hinterlässt, könnte der Optimismus der europäischen Anleger doch einen größeren Dämpfer bekommen haben, der erst durch verbesserte europäische Konjunkturdaten wieder restauriert werden könnte“, ergänzte Paciorek.

Rheinmetall FEST NACH BERICHT ÜBER KAUFINTERESSE AN KRAUSS-MAFFEI

Mit Blick auf einzelne Unternehmen spielte die Musik - wie schon tags zuvor - vor allem im MDax. Die Titel von Rheinmetall zogen um gut zwei Prozent an. Der Rüstungskonzern will einem Pressebericht zufolge den geplanten Zusammenschluss der Konkurrenten Nexter und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) torpedieren. Rheinmetall sei selbst an einer Übernahme von KMW interessiert, schrieb das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise.

Die MTU (MTU Aero Engines)-Aktien rückten dank eines Auftrags um knapp zwei Prozent vor. Der Triebwerksbauer hatte am Vorabend mitgeteilt, dass General Electric (General Electric (GE)) das Unternehmen als Partner für ein neues Triebwerk des geplanten Boeing -Langstreckenfliegers 777X ausgewählt habe. Südzucker-Aktien rutschten am MDax-Ende um fünf Prozent ab, nachdem sich weitere Experten negativ zum Quartalsbericht vom Vortag geäußert hatten.

HEIDELBERGCEMENT AN DAX-ENDE

Im Dax hielten die Papiere von HeidelbergCement nach einer Analysten-Abstufung mit minus 2,70 Prozent die rote Laterne. Spitzenreiter im Leitindex waren Conti, die sich nachrichtenlos um knapp zwei Prozent verteuerten. Im TecDax standen die Papiere von Manz nach einem positiven Analystenkommentar mit gut fünf Prozent ganz oben im Tableau.

Der EuroSTOXX 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 0,21 Prozent auf 3157,05 Punkte. Die Leitindizes in Paris und London verbuchten ebenfalls moderate Gewinne. Am US-Aktienmarkt stand der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zuletzt 0,11 Prozent tiefer.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,99 Prozent am Vortag auf 1,00 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,07 Prozent auf 136,67 Punkte. Der Bund Future gewann 0,01 Prozent auf 147,61 Punkte. Der Kurs des Euro ging leicht zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3595 (Donnerstag: 1,3604) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7356 (0,7351) Euro./edh/he

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
Dow Jones 44 910,65 0,42%