15.02.2013 16:59:32

ROUNDUP/Aktien New York: Bescheidene Gewinne nach guten Daten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street ist am Freitag nach mehrheitlich guten Konjunkturdaten mit bescheidenen Gewinnen in den Handel gestartet. Zuletzt stieg der Dow Jones Industrial (Dow Jones) um 0,07 Prozent auf 13.982,47 Punkte. Damit setzte der Leitindex seine nun schon gut drei Wochen anhaltende Seitwärtstendenz fort, in deren Rahmen er jüngst aber immerhin den höchsten Stand seit Oktober 2007 markiert hatte. Auf Wochensicht zeigte er sich minimal im Minus. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es am Freitag um 0,02 Prozent auf 1.521,69 Punkte hoch. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Composite-Index (NASDAQ Composite) 0,07 Prozent auf 3.201,04 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) legte um 0,09 Prozent auf 2.774,02 Punkte zu.

 

    "Die Aktienmärkte haben einen großartigen Jahresauftakt hingelegt", sagte ein Marktbeobachter. Seit dem Jahreswechsel hat der Dow Jones mehr als sechseinhalb Prozent zugelegt. "Per Ende Januar sind sie aber zum Stillstand gekommen", fügte er mit Verweis auf die Volatilität hinzu, die auf einem sehr niedrigen Niveau angekommen sei. In den letzten drei Wochen hat das Kursbarometer eine Schwankungsbreite von weniger als 200 Punkten aufzuweisen, was etwas mehr als einem Prozent entspricht.

 

    "Derzeit ist kein Kurstreiber absehbar, der dem Markt noch weiter nach oben verhilft", gab der Experte zu bedenken. Auch die auf den höchsten Stand seit Mai 2012 gestiegene Stimmung in der Industrie des Bundesstaats New York (Empire State Index) und das von der Universität Michigan ermittelte, überraschend aufgehellte Konsumklima konnten dem Markt keine deutlichen Impulse geben. Allerdings war die Industrieproduktion zuletzt überraschend ein wenig zurückgegangen.

 

    Außerdem dürften Anleger das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in Moskau kritisch beäugen. Kreisen zufolge weicht der gemeinsame Erklärungsentwurf zu den Wechselkursen in einer entscheidenden Passage vom jüngsten Statement der G7 ab. Wie ein nicht genannter Vertreter der G20 der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte, gebe das Dokument nicht die Auffassung der G7 wider, wonach Wechselkurse kein politisches Ziel sein sollten.

 

    Die meisten Unternehmensnachrichten sorgten bei Einzelwerten kaum für Bewegung. Die Aktien von Procter & Gamble (ProcterGamble) legten nach Zahlen nur moderat zu. Der Konsumgüterkonzern hatte am Donnerstag nach Börsenschluss seine erst Ende Januar angehobene Prognose für den Gewinn je Aktie (EPS) für das laufende Quartal und das am 30. Juni endende Geschäftsjahr gesenkt. Grund war wie schon am Mittwoch beim Pharmakonzern Merck & Co. (Merck) die Gewinnbelastung durch die Abwertung der venezolanischen Währung Bolivar.

 

    Auch die Titel von Kraft Foods (Mondelez International) schafften nur ein kleines Plus. Der Lebensmittelkonzern hatte im Weihnachtsgeschäft einen Umsatzrückgang verkraften müssen, der noch etwas deutlicher ausfiel als von Experten erwartet. Nach Angaben des Unternehmens war das Schlussquartal vom Lagerabverkauf geprägt gewesen. Dagegen gaben die Titel der American International Group (AIG) moderat nach, nachdem die Familie der Investorenlegende George Soros ihren Anteilsbestand an dem Versicherungskonzern per Ende Dezember niedriger beziffert hatte als noch drei Monate zuvor.

 

    Eine deutlichere Kursbewegung zeigten die Aktien von MetroPCS Communications mit einem Plus von über einem Prozent. Der Hedgefonds-Manager und Großaktionär John Paulson sieht die geplante Übernahme des regionalen Telekommunikationsanbieters durch die Deutsche-Telekom-Tochter (Deutsche Telekom) T-Mobile USA kritisch und erwägt daher, auf der MetroPCS-Hauptversammlung gegen den Zusammenschluss zu stimmen. Paulson begründete seine ablehende Haltung mit der Sorge, das entstehende Unternehmen halse sich zu hohe Schulden auf.

 

    Um knapp elf Prozent nach oben ging es für die Aktien von Herbalife, nachdem Großinvestor Carl Icahn bekannt gegeben hatte, mit 13 Prozent an dem Netzwerk-Vermarkter von Diätprodukten und Kosmetika beteiligt zu sein./gl/he

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
Dow Jones 44 910,65 0,42%
NASDAQ Comp. 19 218,17 0,83%
S&P 500 6 032,38 0,56%
STOXX 50 4 328,45 0,78%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
S&P 100 2 902,89 0,68%
Prime All Share 7 635,14 0,96%
HDAX 10 310,83 0,94%
CDAX 1 682,51 0,92%
DivDAX 184,01 0,62%
NYSE US 100 17 376,20 -0,02%
NYSE International 100 7 535,50 0,03%
EURO STOXX 498,81 0,74%
DivDAX 467,21 0,62%