29.09.2014 09:02:48

ROUNDUP: UBS versüßt Anteilsumtausch mit Sonderdividende - Gewinnplus in Sicht

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die UBS-Aktionäre können sich bei der rechtlichen Neuaufstellung der Schweizer Großbank auf eine zusätzliche Dividende freuen und mit einem Gewinnsprung rechnen. Nach Abschluss des Umtauschs von UBS-Aktien in Anteile der UBS Group AG sollen die Anteilseigner mindestens 25 Rappen ausbezahlt bekommen, wie die Bank am Montag in Zürich mitteilte. Das hatte die Bank auch bei der Ankündigung des Strukturumbaus im Mai in Aussicht gestellt.

Aus dem Prospekt zum Aktientausch geht außerdem hervor, dass die Bank im Juli und August 731 Millionen Schweizer Franken (605 Mio Euro) Gewinn gemacht haben dürfte. Das ist mehr als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten bislang für das ganze Quartal erwartet hatten. Im dritten Quartal 2013 hatte die UBS 577 Millionen verdient. Die Zahlen für das dritte Jahresviertel will die UBS am 28. Oktober vorlegen.

Grund für die Sonderdividende ist laut der Bank die inzwischen wieder gute Kapitalausstattung, nachdem die UBS in der Finanzkrise schwer angeschlagenen war und vom Staat aufgefangen wurde. Die neue Gesellschaftsform und der dadurch notwendige Umtausch von Anteilen ist nun ein Schritt, um die Bank für die künftig deutlich strengeren Regeln für Schweizer Großbanken zu rüsten. Damit soll auch eine mögliche Abwicklung des Instituts im Fall einer Schieflage einfacher werden. Die Bank setzt außerdem darauf, dass in der neuen Form geringere Kapitalanforderungen auf sie zukommen.

Ohnehin gilt die UBS als eine der am besten kapitalisierten Großbanken der Welt. Der Aufbau von Eigenkapital hatte bei den Schweizern seit Amtsantritt des früheren Bundesbank-Chefs Axel Weber als Verwaltungsratschef im Mai 2012 Priorität. Die veränderte Rechtsstruktur habe keine Auswirkungen auf die Konzernstrategie, hieß es.

Die anfängliche Annahmefrist für das Umtauschangebot beginnt voraussichtlich am 14. Oktober und endet am 11. November. Eine zusätzliche Frist soll vom 17. November bis 1. Dezember laufen. Schon am 19. November sollen die neuen Aktien in Zürich und New York gehandelt werden. Nach der Errichtung einer übergeordneten Holdinggesellschaft und dem Aktientausch sind zusätzliche Anpassungen geplant, die laut UBS bis in das Jahr 2016 reichen werden. Darunter fallen die Gründung von Tochtergesellschaften in der Schweiz und den USA./zb/mmb/fbr

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