18.06.2016 18:01:45
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SAMSTAGSÜBERBLICK/18. Juni 2016
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
Gabriel wirft Merkel "Entkernung der Union" vor - Magazin
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel fordert ein Mitte-Links-Bündnis. Bundeskanzlerin Angela Merkel wirft er die "politische Entkernung der Union" vor, durch die "die Unionsparteien ihre Bindekraft für dieses Milieu" verloren hätten.
"The Times" plädiert für Verbleib in der Europäischen Union
Die konservative britische Zeitung "The Times" hat sich für den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union ausgesprochen.
Brok schließt rasche Lockerung der Russland-Sanktionen aus - Zeitung
Der Europapolitiker Elmar Brok (CDU) schließt eine rasche Lockerung der Sanktionen gegen Russland aus. In einem Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstagsausgabe) sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, die anstehende Verlängerung der Strafmaßnahmen der EU für weitere sechs Monate stehe für ihn "außer Frage".
Irakische Regierung: Großteil von Falludscha vom IS zurückerobert
Die irakische Regierung hat am Freitag die Rückeroberung des Großteils der Stadt Falludscha von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verkündet. Ministerpräsident Haider al-Abadi sagte am Abend in einer Fernsehansprache, die irakischen Truppen hätten die Stadt weitestgehend unter ihre Kontrolle gebracht.
EU-Parlament will über Brexit mitentscheiden - Magazin
Das Europäische Parlament pocht bei den Verhandlungen im Fall eines Ausscheidens der Briten aus der Europäischen Union auf eine entscheidende Rolle. Die sogenannte Sherpa-Gruppe hochrangiger Abgeordneter, die sich am Dienstag mit Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) traf, war sich einig, dass das Parlament dem Verhandlungsergebnis zustimmen müsse. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Belgische Polizei nimmt 12 Terrorverdächtige fest
Die belgische Polizei hat zwölf Personen festgenommen, die möglicherweise ein Attentat auf Fußballfans geplant haben. Dabei seien Zuschauer ins Visier genommen worden, die das belgische Fußballspiel am Samstagnachmittag auf öffentlichen Plätzen verfolgen wollten, wie ein Sprecher der Bundesanwaltschaft des Landes, Eric Van der Sypt, sagte.
Frontex rechnet mit 300.000 Migranten per Boot aus Libyen - Zeitung
Die EU-Grenzschutzagentur Frontex rechnet dieses Jahr mit einem Zustrom von 300.000 Migranten per Boot über die zentrale Mittelmeerroute in die EU. Das berichtet die Zeitung Bild (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Angaben des Frontex-Direktors Klaus Rösler.
Bankenaufsicht EBA muss im Fall eines Brexit umziehen - Zeitung
Die in London ansässige Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA muss im Falle eines "Brexit"-Votums umziehen. "Wenn sich die Briten fur einen Austritt aus der EU entscheiden, müssten wir tatsächlich in eine andere europäische Hauptstadt umsiedeln", sagte der Chef der europäischen Behörde, Andrea Enria, der Welt am Sonntag.
Göring-Eckardt fordert härteren Kurs gegen straffällige Ausländer - Magazin
Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, drängt auf schnellere Ausreisen fur Ausländer, die schwer straffällig geworden sind. Gewalttäter ohne Asylanspruch "sollten wir vor allen anderen Fällen rückführen oder abschieben", sagte sie Spiegel Online.
Deutsche Politiker streiten über Verhältnis zwischen Nato und Russland
Deutsche Außenpolitiker streiten über das Verhältnis zwischen der Nato und Russland. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprach sich in der "Bild am Sonntag" gegen militärische Drohgebärden der Nato gegenüber Russland aus. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), sagte dagegen im Deutschlandfunk, die Nato dürfe keinen Zweifel an ihrer Verteidigungsfähigkeit lassen.
Zentralbanken bei Brexit bereit zu intervenieren
Die Zentralbanken sind bereit zu intervenieren, sollten die Briten kommenden Donnerstag für das Ausscheiden ihres Landes aus der EU votieren. Dies sagte das Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank, Ignazio Visco, in einem Interview mit sieben europäischen Zeitungen, darunter die italienische La Repubblica.
Jürgen Hardt: Keine weiteren Sonderregelungen für die Briten
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag und Transatlantik-Koordinator im Auswärtigen Amt, Jürgen Hardt (CDU), warnt britische Brexit-Befürworter, dass es auch im Falle eines "Leave"-Votums keine weiteren Sonderregelungen fur Großbritannien geben werde.
Asselborn: EU nach Brexit weiter auf Integrationskurs - Zeitung
Nach der Ansicht von Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn muss die EU auch nach einem Brexit an ihrem Integrationskurs festhalten. "Der Austritt Großbritanniens wäre ein gravierender Einschnitt, aber trotzdem müsste bei einem Brexit das europäische Friedensprojekt fortgesetzt werden", sagte Asselborn dem Tagesspiegel am Sonntag.
Cox-Attentäter fordert vor Gericht "Freiheit für Großbritannien"
"Freiheit für Großbritannien!": Mit diesem Ausruf bei seinem ersten Gerichtstermin hat der mutmaßliche Mörder von Jo Cox nahegelegt, dass er die britische Abgeordnete womöglich wegen ihres Werbens für den EU-Verbleib ermordete. "Tod den Verrätern", rief der 52-Jährige zudem, als er am Samstag in Handschellen dem Haftrichter vorgeführt wurde.
Ungarn will gegen Brexit werben
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban greift als erster EU-Regierungschef des Kontinents in den Kampf um den Brexit ein. Wie Bild (Samstagsausgabe) berichtet, wendet sich Orban in einer für nächste Woche geplanten Anzeigenkampagne in britischen Zeitungen direkt und persönlich an die Briten und erklärt: "Ihr habt die Wahl, aber ich möchte, dass ihr wisst: Ungarn steht mit Stolz zu euch als Mitglieder der Europäischen Union."
VW streicht uber 40 Modellvarianten - Zeitung
Der Volkswagen-Konzern will mit dem geplanten Strategieschwenk die Zahl seiner Modelle deutlich reduzieren. Die Vielfalt der Varianten soll auf deutlich unter 300 sinken, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Bislang haben die Marken Seat, Skoda, Audi, Porsche, VW rund 340 verschiedene Modelle in ihren Katalogen. Das Unternehmen äußerte sich nicht dazu.
VW-Aktionäre gehen bei Dieselskandal in Stellung - Zeitung
Einflussreiche Investoren wollen den VW-Konzern notfalls auf dem Gerichtsweg zwingen, den Diesel-Skandal von unabhängigen Ermittlern untersuchen zu lassen. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS). Ein entsprechender Antrag habe auf der Hauptversammlung am Mittwoch (22. Juni 2016) gegen die Stimmen der Familien Porsche/Piech und des Landes Niedersachsen zwar keine Chance, sei aber Voraussetzung für den Gerichtsweg, schreibt das Blatt.
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June 18, 2016 11:30 ET (15:30 GMT)
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