Schlumberger büßt am wichtigsten Exportmarkt Deutschland ein

"Im vergangenen Jahr haben die Traubenpreise einen nicht vorhersehbaren Höhepunkt erreicht", so Produktionsvorstand Herbert Jagersberger. Aus derzeitiger Sicht sei man von den Kapriolen des Vorjahres verschont worden, auch das Hochwasser habe keinen negativen Einfluss auf die Traubenernte. In den vergangenen Monaten seien die Preise auch wieder gesunken. Die Traubenernte dürfte heuer etwas später einsetzen als sonst. Auf die Konsumenten hat das keine Auswirkungen. Die Schlumberger-Sektmarken Schlumberger, Hochriegl und Goldeck werden in diesem Jahr nicht teurer.

Im per Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/12 hat die Schlumberger-Gruppe bei einem stagnierenden Umsatz von 209,9 Mio. Euro 4,4 Mio. Euro Betriebsgewinn (EBIT) gemacht, nach 4,3 Mio. Euro davor. In Österreich stieg das EBIT um 17,6 Prozent auf 2,5 Mio. Euro. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 4. September eine Dividende von 58 Cent je Aktie vorschlagen. Für die börsenotierte Gurktaler AG wird eine Gewinnausschüttung von 8 Cent je Aktie vorgeschlagen. Mit in Summe 66 Cent je Aktie wird somit das Niveau des Vorjahres von 75 Cent/Aktie unterschritten.

Das Gurktaler-Papier notiert seit Februar 2013 an der Wiener Börse. Bei der Gurktaler AG handelt es sich um eine Abspaltung aus der ebenfalls börsenotierten Schlumberger AG, die in der Gurktaler AG ihr Kräuterspirituosengeschäft gebündelt hat. Zum Kräuterbitter-Geschäft der Schlumberger-Gruppe gehören die Marken Gurktaler, Rossbacher, Leibwächter sowie Underberg.

Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2013/14 erwartet Vorstandschef Kranebitter ein "wiederholt herausforderndes Umfeld". Beim Betriebsergebnis geht er dennoch von einem Wachstum aus, beim Exportgeschäft rechnet er mit einem zweistelligen Wachstum.

kan/ggr