30.07.2017 17:37:43
|
Seehofer offen für Sammelklagen gegen Automobilindustrie
BERLIN (AFP)--Angesichts des Dieselskandals ist CSU-Chef Horst Seehofer offen für die Einführung von Sammelklagen gegen die Industrie. Die Schaffung einer entsprechenden Neuregelung "muss man überlegen", sagte Seehofer im ZDF-Sommerinterview, das am Sonntagabend ausgestrahlt werden sollte. "Ich bin da nicht abgeneigt."
Wenn sich am Verhalten der Industrie nichts ändere, müsse auch über härtere Maßnahmen nachgedacht werden, fügte Seehofer hinzu. Er zeigte sich damit offen für ein Gesetzesvorhaben von Bundesjustizminster Heiko Maas (SPD), das die Union Berichten zufolge bislang abgelehnt hat.
Der Entwurf von Maas sieht vor, dass Verbände wie etwa Verbraucherschutzorganisationen Klage gegen ein Unternehmern einreichen, der sich betroffene Verbraucher dann anschließen können. Sie müssten dann nicht mehr selbst Klage erheben.
Seehofer erhob schwere Vorwürfe gegen die Automobilindustrie. Diese müsse "ihrer Verantwortung gerecht werden", sagte der bayerische Ministerpräsident. "Wir wissen bis heute nicht, wer trägt Verantwortung für diesen Betrug." Die Vorwürfe um die Manipulation von Abgaswerten bei Dieselautos müssten zunächst aufgeklärt werden. Dann müsse über die Konsequenzen nachgedacht werden. Er nannte dabei neben der Begleichung des Schadens auch das Strafrecht.
Seehofer wandte sich erneut gegen Fahrverbote in den Städten und bekräftigte seinen Vorschlag, Kaufanreize für schadstoffärmere Wagen zu schaffen. Das Stuttgarter Verwaltungsgerichts hatte vor einigen Tagen mit einem Urteil den Weg für Diesel-Fahrverbote in Innenstädten geebnet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 30, 2017 11:07 ET (15:07 GMT)- - 11 07 AM EDT 07-30-17
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Nachrichten
22.11.24 |
Freundlicher Handel: STOXX 50 am Freitagnachmittag mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Pluszeichen in Europa: Anleger lassen STOXX 50 am Mittag steigen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
STOXX 50-Handel aktuell: STOXX 50 präsentiert sich zum Start des Freitagshandels fester (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Aufschläge in Europa: STOXX 50 letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Kosten runter, Effizienz rauf: Mercedes-Benz verschärft Sparkurs in Krisenzeiten (dpa-AFX) | |
21.11.24 |
Starker Wochentag in Europa: So bewegt sich der STOXX 50 am Donnerstagnachmittag (finanzen.at) | |
21.11.24 |
EQS-PVR: Mercedes-Benz Group AG: Release according to Article 40, Section 1 of the WpHG [the German Securities Trading Act] with the objective of Europe-wide distribution (EQS Group) | |
21.11.24 |
Mercedes in der Krise: Autobauer will Milliarden sparen (Spiegel Online) |
Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen
22.11.24 | Mercedes-Benz Group Outperform | Bernstein Research | |
11.11.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
05.11.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.10.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Jefferies & Company Inc. | |
29.10.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 67,74 | 0,21% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,26 | 1,14% | |
Volkswagen (VW) St. | 84,20 | 0,96% |