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17.11.2016 21:12:37

Südwest Presse: Kommentar: Kinderehen

Ulm (ots) - Die Justizminister der Länder nähern sich beim Thema Kinderehen an. Das ist gut so und notwendig. Die Aufnahme von Flüchtlingen hat Handlungsbedarf geschaffen.Kinder bedürfen eines besonderen Schutzes, gerade wenn sie mit einem Erwachsenen verheiratet wurden. Auch die 2009 in Deutschland eingeführte Zulassung reiner Imam-Ehen gehört auf den Prüfstand. Der Staat hat eine Fürsorgepflicht gegenüber jungen Menschen. Diese kann in der Realität viele Formen haben. Deshalb ist der Vorstoß von Justizminister Heiko Maas, mit dem Verbot von Kinderehen einerseits ein klares Signals zu setzen, andererseits aber auch Härtefallregelungen einzuführen, ein Konzept mit Augenmaß. In vielen Ländern werden Ehen zur Versorgung von Mädchen und zu deren Schutz vor Zudringlichkeit geschlossen, manchmal auch in jungen Jahren. Diese Verbindungen nach Jahren oder Jahrzehnten in Deutschland zwangsweise zu trennen, nur weil ein Partner zum Zeitpunkt der Eheschließung minderjährig war, ginge zu weit. Der Staat hat sein Augenmerk auf Mädchen und Jungen zu richten, die heute als minderjährige Ehepartner nach Deutschland kommen. Vor allem wenn sie besonders jung sind, brauchen sie Unterstützung durch einen Vormund, um sich frei für oder gegen die bereits geschlossene Ehe zu entscheiden oder sich für eine Schulbildung aussprechen zu können. âEUR¯ Neues Unrecht darf eine gesetzliche Regelung nicht schaffen. âEUR¯Auch nicht für Kinder, die aus einer Ehe von Minderjährigen hervorgegangen sind. Die Zahl der problematischen Fälle in Deutschland ist so gering, dass eine sorgfältige Einzelfallprüfung möglich sein muss.

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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218

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