18.02.2013 09:48:00

Telekom-Prozess - Schieszler sagt aus und will Kronzeuge werden

Als erster Zeuge an diesem vierten Verhandlungstag wird Gernot Schieszler befragt, der die Kronzeugenstellung anstrebt und deswegen nicht auf der Anklagebank sitzt. Schieszler hat den inkriminierten Sachverhalt rund um Korruption und Kursmanipulation im Zuge der Ermittlungen umfassend geschildert. Ob er den Kronzeugenstatuts erhält und damit einer Anklage entgeht ist noch nicht endgültig entschieden.

Schieszler begann im Jahr 2000 als Assistent des nun angeklagten Ex-Telekom-Finanzvorstands Stefano Colombo, war zum Zeitpunkt der Kursmanipulation 2004 Controlling-Chef und wurde später selber Vorstand. Gegen ihn ist nach wie vor ein Strafverfahren anhängig, er wurde aber nicht angeklagt. "Ja, ich möchte aussagen", sagte Schieszler heute zu Beginn seiner Befragung durch Richter Michael Tolstiuk.

Schieszlers frühere Chefs bzw. Vorstandskollegen verfolgten die Befragung ruhig. Ex-Generaldirektor Heinz Sundt, Ex-Vorstand Rudolf Fischer und Colombo sind wegen Untreue angeklagt, ihnen drohen bis zu 10 Jahren Haft. Auch der frühere Telekom-Prokurist Josef Trimmel und Euro Invest-Broker Johann Wanovits sitzen auf der Anklagebank. Fischer hat ein Teilgeständnis abgelegt, die anderen vier Angeklagten bestreiten die Vorwürfe und erklärten sich für nicht schuldig.

gru/stf/tsk

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