07.09.2023 18:59:44

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Französisches Statistikamt hebt Wachstumsaussichten für 2023

Die französische Wirtschaft dürfte sich im laufenden Jahr besser entwickeln als bislang angenommen. Das Statistikamt Insee hob am Donnerstag die Wachstumserwartung von 0,6 Prozent auf 0,9 Prozent an. Grund seien insbesondere starke Ergebnisse der Exportwirtschaft im Frühjahr, teilte die Behörde mit.

US-Rohöllagerbestände erneut deutlich gesunken

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 1. September verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 6,307 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 2,1 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 10,584 Millionen Barrel reduziert.

Immobilien in Großbritannien mit stärkstem Preisabfall seit 15 Jahren - Studie

Die Immobilienpreise in Großbritannien sind einer Untersuchung zufolge im August so stark gefallen wie seit 15 Jahren nicht. Der Durchschnittspreis für ein Haus betrug 279.569 britische Pfund (rund 325.000 Euro) - 4,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie die Bank Halifax am Donnerstag mitteilte. Der starke Rückgang erklärt sich demnach allerdings teilweise auch damit, dass die Immobilienpreise im Vergleichszeitraum ein Allzeithoch erreicht hatten.

Mittelstand fordert bessere Standortbedingungen

Führende Wirtschaftsverbände haben die Politik zu einer Verbesserung der Standortbedingungen für den Mittelstand gedrängt. "Der Wirtschaftsstandort Deutschland braucht dringend zukunftsfähige politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die dem Mittelstand eine echte Perspektive bieten", erklärte die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand in ihrem Jahresbericht. Ganz entscheidend sei dabei die Sicherung der Fachkräfte von morgen. Der Mittelstand fordere deshalb eine starke Offensive, die duale Ausbildung zu fördern. "Betriebliche Ausbildung muss Vorrang gegenüber außerbetrieblichen Angeboten haben", erklärten die Spitzenverbände.

US-Produktivität wächst im zweiten Quartal um 3,5 Prozent

Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA hat im zweiten Quartal marginal weniger zugenommen als bisher angenommen. Wie das US-Arbeitsministerium in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stieg die Produktivität gegenüber dem Vorquartal mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 3,5 Prozent. In erster Veröffentlichung waren 3,7 Prozent gemeldet worden, Volkswirte hatte eine Revision auf 3,4 Prozent prognostiziert.

Weniger Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe als erwartet

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 2. September 2023 deutlicher als erwartet abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel sie saisonbereinigt um 13.000 auf 216.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten 230.000 Erstanträge vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert um 1.000 auf 229.000 nach oben revidiert. Der gleitende Vierwochendurchschnitt verringerte sich um 8.500 auf 229.250. In der Woche zum 26. August erhielten 1,679 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung, 40.000 weniger als in der Vorwoche.

G20-Staaten ringen vor Gipfel noch um Abschlusserklärung - Kreise

Die Unterhändler der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) ringen vor dem Gipfeltreffen der Gruppe am Wochenende in Neu Delhi noch um das Zustandekommen einer Abschlusserklärung. "Es ist noch nicht absehbar, wie die Verhandlungen laufen", berichtete ein hochrangiger Beamter der Bundesregierung von den Gesprächen aus Neu Delhi. "Wir wollen im Schlussspurt alles tun, um einen erfolgreichen Gipfel mit einer Einigung auf ein Kommunique hinzubekommen."

IWH: Deutschland weiter im Abschwung

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erwartet einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2023 um 0,5 Prozent. Für das kommende Jahr wird ein Zuwachs von 0,9 Prozent prognostiziert und für 2025 von 1,2 Prozent. "Hohe Inflation, gestiegene Zinsen, eine schwache Auslandsnachfrage und Verunsicherung unter privaten Haushalten und Unternehmen belasten gegenwärtig die deutsche Wirtschaft", erklärten die Ökonomen in ihrer Herbstprognose weiter. "Die deutsche Wirtschaft ist im Abschwung", stellten sie fest. Für die Infaltion sagten sie 6,0 Prozent in diesem Jahr, 3,0 Prozent im kommenden und 2,3 Prozent im übernächsten Jahr voraus.

DJG/DJN/AFP/kla

(END) Dow Jones Newswires

September 07, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)

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