Wall Street-Schluss: Uneinheitlicher Handel

New York (aktiencheck.de AG) - Die US-Aktienmärkte gingen am Freitag uneinheitlich aus dem Handel. Nachdem lange Zeit rote Vorzeichnen dominiert hatten, konnten besonders die Technologiewerte zulegen und der Nasdaq zu einem leichten Plus verhelfen. Neben einigen Quartalszahlen standen auch heute einige Konjunkturdaten auf der Agenda. Wie das Handelsministerium vor Börsenbeginn mitteilte, kletterte der Auftragseingang langlebiger Güter im Dezember auf Monatssicht um 3,1 Prozent. Volkswirte hatten hier sogar ein Plus von 3,5 Prozent prognostiziert. Zudem kamen mit einem Anstieg der Baugenehmigungen und der Neubaubeginne positive Signale vom Immobiliensektor.

Der Dow Jones Industrial Average schloss am Ende mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 12.487,02 Zählern. Der S&P 500 gab um 0,12 Prozent auf 1.422,18 Zähler ab. Der NASDAQ Composite wiederum ging mit einem Plus von 0,05 Prozent auf 2.435,49 Punkte aus dem Handel.

Im Technologiesektor gewannen Aktien von Microsoft ein halbes Prozent hinzu. Wegen der Verschiebung des neuen Betriebssystems Vista musste der weltgrößte Software-Konzern im vergangenen Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen, Analysten hatten im Vorfeld allerdings einen noch stärkeren Rückgang befürchtet. Den Umsatz steigerte der Konzern um 6 Prozent und damit stärker als erwartet.

Der Biotechnologie-Konzern Amgen verzeichnete im vierten Quartal einen Gewinnanstieg, der allerdings geringer als von Marktbeobachtern erwartet ausfiel. In der Folge verlor der Titel bis zum Abend 4,5 Prozent.

Ebenfalls tiefrote Vorzeichen prägten zum Wochenschluss das Bild bei Eastman Chemical. Nachdem der Konzern gestern bereits mit den Zahlen zum vierten Quartal 2006 nicht ganz überzeugen konnte, sorgte der Ausblick für Ernüchterung. Der zweitgrößte Chemiekonzern in den USA geht für das Gesamtjahr 2007 von einem Ergebnis aus, das etwa 10 Prozent unter der aktuellen durchschnittlichen Erwartung von 4,53 Dollar je Aktie liegt. Am Ende verlor die Aktie deutlich über 4 Prozent.

Anteilsscheine des weltweit führenden Baumaschinenherstellers Caterpillar, der zwar teils enttäuschende Ergebnisse, aber einen robusten Ausblick vorgelegt hat, gewannen über 2,3 Prozent hinzu.

Aktien des Mischkonzerns Honeywell lagen nach der Vorlage von Quartalszahlen etwas schwächer im Markt. Zwar konnte der Konzern den Gewinn im vierten Quartal um 14 Prozent steigern, was mit einer starken Nachfrage nach seinen Aerospace- und Automationsprodukten zusammenhängt, dennoch traf er damit lediglich die Erwartungen.

Daneben ging es auch für Aktiem von Halliburton, dem zweitgrößten Ölfeld-Servicedienstleister der Welt, trotz guter Ergebnisse um fast 2 Prozent nach unten. Der Konzern hatte gemeldet, dass der Gewinn im vierten Quartal um 40 Prozent gefallen ist, was auf den Wegfall eines positiven Steuereffektes im Vorjahr zurückzuführen ist.

Aktien des Festplattenherstellers Western Digital gehörten heute ebenfalls zu den Verlierern. Der Konzern hatte zwar im ersten Fiskalquartal 2006/07 die Erwartungen übertreffen können. Dennoch enttäuschte der Ausblick und die Anleger straften die Aktie mit einem Minus von rund 8 Prozent ab. (26.01.2007/ac/n/m)