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05.02.2017 21:33:56

WAZ: Das richtige Signal zur rechten Zeit - Kommentar von Stefan Schulte zu Freihandelszonen

Essen (ots) - Merkel will den neuen US-Präsidenten so bald wie möglich treffen, heißt es. Dass sie vorher den Präsidenten von Uruguay trifft, dürfte Trump egal sein. Dabei könnte von diesem Besuch ein transatlantisches Signal ausgehen, das nach den ersten Trump-Wochen bemerkenswert wäre. Herr Vazquez kommt am Mittwoch nach Berlin, um mit Merkel über offenere Wirtschaftsbeziehungen zu reden. Das ist eine sehr gute Idee in diesen Zeiten des neuen US-Protektionismus.

Das hässliche Wort Handelskrieg wird Merkel eher nicht aussprechen, aber sie scheint gewillt, sich genau dafür zu wappnen. Es wäre ein kluger Schritt, ginge Europa auf Südamerika zu, während Trump den Norden einmauert. Um dort neue Exportchancen für ihre Industriegüter zu erschließen, müssten die Europäer ihren Agrarmarkt öffnen. Was nur fair wäre.

Die EU sollte auch mit Mexiko ein neues Abkommen ins Auge fassen. Und nachdem Trump die transpazifische Freihandelszone TPP verlassen hat, hinterlassen die USA auch in Asien große Marktlücken, in die Europa tunlichst stoßen sollte. In seinem Protektionismus neue, eigene Chancen zu sehen und zu nutzen, schmerzt Trump mehr als jede Kritik daran.

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