11.08.2014 19:18:58
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WAZ: Geld oder Gesundheit - Kommentar von Frank Meßing
Die Bundesregierung hat sich reichlich Zeit gelassen, um das Problem mit den Druckfarben anzufassen. Der erste spektakuläre Fall wurde 2012 bekannt, als die Stiftung Warentest in Adventskalendern durchgesickerte Farbsubstanzen fand. Erst jetzt will das Ernährungsministerium die entsprechende Verordnung ein wenig verschärfen.
Der Verdacht von Verbraucherschützern, dass die Lobby der Ernährungs- und Verpackungsindustrie einmal mehr den Reformeifer bremst, ist nicht von der Hand zu weisen. Schadstoffarme Farben sind teuer und auch eine Folie, die Lebensmittel vor dem Eindringen von Chemikalien schützt, kostet Geld. In der deutschen Nahrungsmittelbranche herrscht aber ein erbarmungsloser Preiskampf, in dem jeder Cent zählt. Davon profitieren die Portmonees der Verbraucher, nicht aber ihre Gesundheit.
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