13.04.2017 22:31:56
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Geldvermögen
Tatsächlich ist das Vermögen ungleich verteilt. Zehn Prozent der Reichen besitzen mehr als die Hälfte des Vermögens. Das Dilemma aus Sicht der Ärmeren ist: Sie haben in der anhaltenden Niedrigzinsphase weniger Chancen, ihr Erspartes genauso lukrativ zu vermehren wie etwa die Vermögenden. Den Reichen werden von findigen Aktien- oder Fondsexperten Anlagemöglichkeiten angeboten, die am kleinen Mann vorbeigehen. Und zwar deswegen, weil dessen Vermögen nicht groß genug ist, damit die Berater daran mitverdienen können. Zudem können weniger Betuchte nicht mal eben in eine Immobilie investieren, weil auch dafür in der Regel größere Summen notwendig sind.
Dass viele Leute ihr Erspartes gleichwohl lieber aufs Sparbuch bringen, ohne dafür Zinsen zu erhalten, macht aber noch etwas anderes deutlich: Die Mehrheit der Bürger will kein Risiko eingehen, will lieber ruhig schlafen können. Auch verständlich. Die Deutschen sind eben eher Sparer als Anleger.
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