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24.01.2017 23:33:56

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Forderung eines einheitlichen Mehrwertsteuersatzes bei Lebensmitteln

Bielefeld (ots) - Die Steigerung von Fast Food ist Drive in. Wer sich die Zeit nimmt, den Hamburger im Lokal zu verzehren, zahlt 19 Prozent Mehrwertsteuer. Doch lässt er ihn sich am Autoschalter einpacken, überweisen McDonald's & Co. nur 7 Prozent an den Staat. Es gibt noch andere Fälle, bei denen die Kriterien, wonach der Gesetzgeber Käufe belohnt oder bestraft, schwer zu durchschauen sind. Froschschenkel werden mit 7 Prozent besteuert, Mineralwasser aber mit 19. Kuhmilch mit 7, Sojamilch mit 19. Der Apfel mit 7, Apfelsaft mit 19. Sogar bei Hundenahrung sind es 7, bei Babynahrung aber 19 Prozent. Damit ist klar: Die Wirte stehen mit ihrer Forderung, Lebensmittel generell nur mit sieben Prozent zu belasten, nicht allein. Man fragt sich, warum bisher keine Regierung diese seltsame Regelung wirklich reformiert hat. Vielleicht ist das Wahljahr 2017 genau der richtige Zeitpunkt für einen neuen Anlauf. Doch sollten die Wähler aufpassen, dass der nächste Bundestag nicht zu weit springt und die Mehrwertsteuer auf diesem Weg insgesamt »anpasst« - dann vermutlich nach oben. Die Versuchung dürfte so groß sein wie die richtige Lösung einfach: sieben Prozent auf alles Essen.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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