28.01.2013 12:27:00
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Wiener Börse (Mittag) 2 - ATX mit unveränderter Tendenz
Das europäische Umfeld zeigte sich zum Wochenstart leicht im grünen Bereich. Für etwas Unterstützung dürften gute Vorgaben aus den USA und China sorgen, hieß es. Im Handelsverlauf stehen noch wichtige Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda. Hohen Einfluss messen die Analysten der Landesbank Hessen Thüringen (Helaba) insbesondere den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter für Dezember bei.
Unter den heimischen Einzelwerten drehten voestalpine bis Mittag ins Plus und zeigten sich gut behauptet mit einem minimalen Aufschlag von 0,04 Prozent auf 27,47 Euro. Der oberösterreichische Stahlkonzern erwartet im ersten Halbjahr 2013 keinen Aufschwung. "Wir sehen bis zum Sommer keine breite Erholung der Konjunktur", sagte Vorstandschef Wolfgang Eder der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Erst in der zweiten Jahreshälfte bestehe Hoffnung auf einen Aufschwung, wenn sich die Eurokrise weiter beruhige und die USA ihren Haushaltsstreit beilegten.
Zudem rückten Analystenkommentare die entsprechenden Titel ins Blickfeld. Verbund konnten die etwas kräftigeren Auftaktverluste wieder wettmachen und notierten leicht um 0,06 Prozent auf 16,62 Euro im Plus. Die Analysten der Erste Group haben ihr Votum für die Verbund-Papiere von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Ebenso wurde das Kursziel von 19,60 Euro auf 16,10 Euro reduziert. Die fallenden Preise für Elektrizität hätten einen großen Einfluss auf die Bewertung des Verbund-Konzerns, schreiben die Analysten.
conwert rückten um 1,93 Prozent auf 10,02 Euro vor und zählten damit zu den größten Gewinnern auf der Kurstafel. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien von "Hold" auf "Accumulate" nach oben revidiert und gleichzeitig ihr Kursziel für die Titel von 9,60 Euro auf 11,00 Euro angehoben. Mit dem 60-prozentigen Einstieg bei der deutschen Kommunale Wohnen AG (KWG) nähere sich der österreichische Wohnimmo-Konzern conwert seinen deutschen Branchenkollegen und zwar nicht nur geografisch, sondern auch in Hinblick auf die Profitabilität, so die Analysten.
Telekom Austria sanken unterdessen um 0,40 Prozent auf 5,49 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley nehmen ihre Coverage für die Telekomaktie mit dem Votum "Underweight" wieder auf. Das Kursziel beläuft sich auf 6,30 Euro. Zwar sei die Marktkonsolidierung positiv, dennoch bleibe die Konkurrenz äußerst stark, so die Experten. 2013 bleibe höchst kompetitiv. Auch sei die finanzielle Position des heimischen Telekom-Unternehmens schwach, hieß es.
Vienna Insurance Group (VIG) zeigten sich mit einem leichten Plus von 0,13 Prozent auf 39,10 Euro. Die Experten von Raymond James haben am Freitag nach Börsenschluss infolge der jüngsten Zahlen für 2012 ihr Anlagevotum für die VIG-Aktien von "Outperform" auf "Market Perform" zurückgenommen. Als neues Kursziel gaben die Experten 39,0 Euro an, nachdem zuvor ein Wert von 37,80 Euro errechnet worden war.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.468,45 Punkten, das Tagestief lag knapp gegen 9.30 Uhr bei 2.453,95 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,05 Prozent höher bei 1.208,18 Punkten. Im prime market zeigten sich 19 Titel mit höheren Kursen, 15 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 1.153.918 (Vortag: 2.206.500) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 29,634 (55,87) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 105.917 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 5,24 Mio. Euro entspricht.
(Forts.) spe/bel
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