Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert 0,53 Prozent

Auch in Europa setzten nun Gewinnmitnahmen ein, die Aktienmärkte stehen aber vor einem sehr erfolgreichen Börsenjahr. Im zu Ende gehenden Handelsjahr 2023 zeichnet sich für den ATX ein Jahresplus von gut acht Prozent ab, der DAX in Frankfurt weist aktuell eine Jahresperformance von etwa plus 20 Prozent auf.

Am Berichtstag liegt auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor. Weiterhin im Blickfeld stehen die Aktien von der Raiffeisen Bank International (RBI) und Strabag, nachdem beide Werte am Vortag merklich in die Höhe gesprungen waren. Im Verlauf kamen die RBI-Titel um 2,2 Prozent zurück und Strabag tendierten prozentuell unverändert. Am Mittwoch waren die Aktien um 12,8 bzw. 9,3 Prozent in die Höhe geschossen, nachdem bekannt wurde, dass die russische RBI-Tochter den 27,8-prozentigen Anteil an dem Baukonzern erwerben will, den der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska zum Verkauf gestellt hat.

Die Verbund-Aktie ermäßigte sich um 0,5 Prozent auf 84,10 Euro. Laut einem Agenturbericht haben die Analysten von Oddo BHF die Titel des Stromversorgers von "outperform" auf "neutral" abgestuft. Zudem revidierten die Experten ihr Kursziel von 100 auf 85 Euro nach unten.

Immofinanz fielen um 0,3 Prozent. Die Wiener Immobilienfirma hat zwei weitere Objekte ihrer Kernaktionärin CPI Property Group (CPIPG) erworben. Konkret würde der Zukauf für "stabile Mieteinnahmen von jährlich rund 12 Millionen Euro" sorgen, hieß es von Unternehmensseite. Der Immobilienwert liege bei 165,5 Mio. Euro, Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.

Im Technologiebereich fielen AT&S um 1,3 Prozent. voestalpine schwächten sich um 1,3 Prozent ab. Die Papiere des Faserherstellers Lenzing büßten zwei Prozent ein. Der Feuerfestkonzern RHI Magnesita verlor bei sehr dünnen Umsätzen 1,8 Prozent. Warimpex rutschten bei ebenfalls mageren Handelsumsätzen um 12,20 Prozent ab.

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