08.10.2015 17:54:00

Wiener Börse (Schluss)2 - Kleines Minus nach drei starken Gewinntagen

Die Wiener Börse hat am Donnerstag leichter geschlossen. Der ATX fiel zaghafte 2,22 Punkte oder 0,09 Prozent auf 2.347,88 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 23 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.325,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,04 Prozent, DAX/Frankfurt +0,10 Prozent, FTSE/London +0,48 Prozent und CAC-40/Paris +0,08 Prozent.

Nach drei starken Gewinntagen in Folge kam der heimische Markt wieder etwas zurück. Seit dem Wochenstart kann der ATX dennoch in Summe ein Plus von gut vier Prozent aufweisen. Auch an den europäischen Leitbörsen blieb der Aktienhandel nach dem jüngsten Erholungsschub am Berichtstag recht übersichtlich.

In Wien rückten wegen einer mageren Meldungslage auf Unternehmensseite neue Analystenmeinungen ins Blickfeld. voestalpine gaben klar um 1,42 Prozent auf 32,64 Euro ab. In einer Sektorstudie zur europäischen Stahlbranche haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Stahlaktie von 34,00 auf 29,00 Euro gesenkt. Das Votum für die Aktien haben sie mit Verkaufsempfehlung "Sell" bekräftigt.

OMV-Papiere befestigten sich um 0,90 Prozent auf 24,59 Euro. Die Analysten von Societe Generale revidierten ihr Kursziel für die Aktie des Öl- und Gaskonzerns von 32,00 auf 27,30 Euro nach unten. Die Empfehlung für die Aktien liegt aber weiter auf "Buy".

Negative Vorzeichen gab es auch bei den Bankentitel zu beobachten. Erste Group schlossen 1,62 Prozent schwächer bei 26,09 Euro. Hier haben die RCB-Analysten ihr Votum für die Erste-Aktien von "Hold" auf "Buy" erhöht. Das Kursziel von 30,00 Euro haben sie unverändert belassen.

Die Papiere des Branchenkollegen Raiffeisen Bank International (RBI) fielen nach Verlaufsgewinnen um 0,48 Prozent auf 13,59 Euro zurück. Die RBI-Titel waren seit Wochenstart in Summe jedoch bereits um mehr als 15 Prozent hochgeklettert. Am Donnerstag könnte eine schwache Branchenstimmung die Banken nach dem Milliardenquartalsverlust bei der Deutschen Bank belastet haben.

Vienna Insurance zogen um 2,32 Prozent auf 28,63 Euro an. Hier könnte eine Meldung aus Deutschland positiv aufgenommen worden sein. Die deutsche Bundesregierung will bei künftigen Verträgen von Lebensversicherungen keinen festen Garantiezins mehr vorgeben.

Agrana gingen mit sehr dünnen Umsätzen bei 77,99 Euro unverändert aus dem Tag. Beim Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern ist heuer im ersten Halbjahr 2015/16 der Gewinn zusammengeschmolzen, dennoch hat man die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

(Forts.) ste

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