05.02.2016 17:29:00
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Wiener Rentenmarkt gibt im Verlauf etwas nach
Der US-Arbeitsmarktbericht brachte etwas Bewegung in den Markt. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen blieb mit 151.000 unter den Erwartungen der Ökonomen, die 190.000 neue Jobs prognostiziert hatten. Die Arbeitslosenquote gab ein wenig nach, die Stundenlöhne stiegen um 0,5 Prozent an und damit stärker als von Experten erwartet.
In der kommenden Woche geht es datenseitig in den USA etwas ruhiger zu, es stehen laut den Rentenexperten von Raiffeisen Research vor allem Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe an - einzige Ausnahme bilden dabei die Einzelhandelsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden. Zu Wochenbeginn steht der Arbeitsmarktindikator der Fed für Jänner an, am Dienstag dann die JOLT Umfrage, eine weitere Veröffentlichung zum Arbeitsmarkt, sowie die NFIB Mittelstandsumfrage. Mit den Importpreisen, Einzelhandelsumsätzen und dem Verbrauchervertrauen der Universität Michigan klingt die US-Datenwoche am Freitag schließlich aus.
Auch in der Eurozone bleibt der Kalender schwach gefüllt. Im Wochenverlauf stehen Zahlen zur Industrieproduktion in Deutschland und Frankreich an sowie der Sentix Index. Zum Wochenende hin kommen die noch ausstehenden Schätzungen zur BIP-Entwicklung für das vierte Quartal für die Niederlande, Deutschland, Italien und die Eurozone.
Um 16:30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 163,67 um 4 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (163,71). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 163,69. Das Tageshoch lag bisher bei 163,96, das Tagestief bei 163,31, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 65 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 597.907 März-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 1,37 (zuletzt: 1,39) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 0,57 (0,56)Prozent, jene der fünfjährigen bei -0,24 (-0,24) Prozent und die Rendite der zweijährigen Emission betrug -0,45 (-0,45) Prozent.
Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Benchmark-Anleihe betrug für die 30-jährige Bundesanleihe am Nachmittag 39 (zuletzt: 40) Basispunkte. Die zehnjährige Referenz-Bundesanleihe lag 33 (31) Basispunkte über der deutschen Zinskurve. Für die fünfjährige errechnet sich ein Rendite-Abstand von 13 (12) Basispunkten und für die zweijährige ein Aufschlag von 4 (4) Punkten gegenüber der vergleichbaren deutschen Anleihe.
Börsenkurse und Interbankhandel-Taxen von ausgewählten Benchmark-Anleihen:
Emission LZ Kupon Handel --- Rendite Kurs Börse --- -- --- Geld Brief Vortag zuletzt Bund 44/06 30 3,15 141,29 141,51 1,37 141,56 142,16 Bund 25/10 10 1,20 105,85 106,00 0,57 105,94 106,29 Bund 20/07 5 3,90 118,44 118,45 -0,24 118,47 118,62 Bund 17/09 2 4,30 109,88 109,91 -0,45 109,89 109,97
(Schluss) kat/emu
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