18.02.2013 07:00:31

WOCHENENDÜBERBLICK/16. und 17. Februar

   Siemens gibt verbindliches Gebot für Finmeccanica-Tochter ab - Zeitung

   Der Industriekonzern Siemens hat einem Zeitungsbericht zufolge ein verbindliches Angebot für die Finmeccanica-Tochter Ansaldo Energia abgegeben. Siemens biete für das italienische Energieunternehmen 1,3 Milliarden Euro, berichtet die Zeitung Il Sole 24 Ore.

   Finanzministerium will Bankenaufsicht nicht neu ordnen

   Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat der Neuordnung der Bankenaufsicht in Deutschland eine Absage erteilt. Das BMF plane nicht, die Aufgaben in Deutschland neu zu ordnen, teilte das Ministerium auf Anfrage von Dow Jones Newswires mit.

   Versicherer Generali will Kunden 150 Millionen Euro nachzahlen

   Deutschlands zweitgrößter Lebensversicherer Generali stellt sich wegen falscher Abrechnungen auf Zahlungen in Höhe von 150 Millionen Euro an Versicherungskunden ein. "Bei Beitragsfreistellungen justieren wir direkt nach, bei bereits gekündigten Verträgen müssen die Betroffenen sich melden", sagte Torsten Utecht, Finanzvorstand von Generali Deutschland, der Zeitung Die Welt.

   Vasella-Abfindung nährt Schweizer Debatte um "Abzockerinitiative"

   Aufregung in der Schweiz um die Millionenabfindung für Novartis-Verwaltungsratschef Daniel Vasella: Der Konzern hat dem scheidenden Manager ein Abfindungspaket in Höhe von maximal 72 Millionen Franken geschnürt. Die Summe dürfte den Unterstützern der "Abzockerinitiative" Auftrieb geben, einem Referendum, das den Aktionären eines Konzerns weitreichende Kompetenzen über die Vergütung von Vorständen einräumen soll.

   Griechischer Ministerpräsident sieht Sparprogramm auf gutem Weg

   Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras sieht sein Land bei dem von den internationalen Gläubigern auferlegten Sparprogramm auf einem guten Weg. Das Programm könne seine Ziele rechtzeitig erreichen, sagte Samaras der griechischen Zeitung Real News.

   Grüne und SPD billigen niedersächsischen Koalitionsvertrag - dapd

   Nach der SPD haben auch die niedersächsischen Grünen den gemeinsamen Koalitionsvertrag gebilligt. Auf einem Landesparteitag in Hannover stimmten die 182 Delegierten am Samstag einstimmig für das rot-grüne Regierungsprogramm, berichtet die Nachrichtenagentur dapd.

   Bundesbank-Präsident warnt vor Politisierung der Zentralbanken

   Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat seine Befürchtungen über die "schleichende Politisierung der Zentralbanken" geäußert. In Zeiten wirtschaftlicher Schwäche müssten sie ihre Unabhängigkeit behaupten, forderte er beim dem Treffen der Finanzminister und Zentralbankchefs aus den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern (G-20).

   Troika rechnet Folgen einer Zypern-Pleite durch - Zeitung

   Im Streit um Milliarden-Hilfen für Zypern hält sich die Bundesregierung einem Zeitungsbericht zufolge ein Nein weiter offen. Experten der Troika (EU-Kommission, Euro-Zentralbank, Internationaler Währungsfonds) berechnen unter anderem auf Druck Berlins auch die finanziellen Folgen eines Staatsbankrotts Zyperns, berichtet die Bild-Zeitung.

   Vatikan will Papstwahl möglicherweise vorziehen - dapd

   Der Vatikan beschleunigt möglicherweise die Wahl eines neuen Papstes. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte am Samstag in Rom, das Konklave könnte schon vor dem 15. März beginnen und damit früher als bisher angenommen, wie die Nachrichtenagentur dapd berichtet.

   Schäuble: Deutschland bei G-20 mit Sparzielen nicht isoliert

   Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wehrt sich gegen den Eindruck, Deutschland sei im Zusammenhang mit den Sparzielen unter den G-20-Staaten isoliert. Er wertete die G-20-Erklärung als "klares Bekenntnis" zu früheren Vereinbarungen zum Schuldenabbau.

   Altmaier und Rösler fordern Länder zu Kompromissbereitschaft auf

   Bundesumweltminister Peter Altmaier und Wirtschaftsminister Philipp Rösler haben sich besorgt über einen weiteren Energiepreisanstieg gezeigt und die Bundesländer aufgerufen, der vereinbarten Strompreisbremse zuzustimmen.

   DIHK fürchtet Nachteile aus Freihandel mit USA

   In der deutschen Industrie ruft das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA mit Blick auf China auch Bedenken hervor. "Protektionismus gegen China wäre genau die verkehrte Stoßrichtung", sagte der DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier dem Nachrichtenmagazin Focus.

   SEC vermutet Insiderhandel im Zusammenhang mit Heinz-Übernahme

   Im Zusammenhang mit der 28 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des Ketchup-Herstellers Heinz ist offenbar nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat wegen des Verdachts auf Insiderhandel nun ein Schweizer Konto eingefroren, von dem "hochgradig verdächtige" Handelsaktivitäten im Vorfeld der Übernahme ausgegangen seien.

   Berlin, London und Paris wollen Steuerschlupflöcher schließen

   Deutschland, Frankreich und Großbritannien sagen Steuerschlupflöchern den Kampf an. In einer gemeinsamen Initiative wollen die drei Länder auf eine Erneuerung der seit fast hundert Jahren bestehenden Gesetze drängen, mit deren Hilfe internationale Großkonzerne ihre Gewinne in Niedrigsteuer-Länder verschieben können, um so ihre Steuerlast möglichst gering zu halten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo

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   February 18, 2013 00:30 ET (05:30 GMT)

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