NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Staatsanleihen haben sich am Dienstag nach einer schwächeren Eröffnung zuletzt kaum von der Stelle bewegt. Händler sagten, die Aussicht auf eine weitere Einschränkung des Werpapierkaufprogramms der US-Notenbank Fed dämpfe das Interesse an den festverzinslichen Wertpapieren. Die Fed wird am Mittwochabend ihren geldpolitischen Kurs bestimmen. Analysten erwarten, dass das monatliche Volumen der zur Konjunkturbelebung aufgelegten Anleihekäufe planmäßig um weitere zehn Milliarden Dollar auf 45 Milliarden Dollar reduziert wird.
Auch schwächer als erwartet ausgefallene amerikanische Konjunkturdaten halfen den Anleihekursen nicht, während die US-Börsen an ihre Gewinne vom Wochenauftakt anknüpften. Die US-Hauspreise in den zwanzig größten Ballungsgebieten waren im Februar etwas weniger gestiegen als erwartet, wie der Case-Shiller-Hauspreisindex zeigte. Zudem hatte sich das Verbrauchervertrauen im April stärker eingetrübt als von Volkswirten prognostiziert. Allerdings wurde der Wert für den Vormonat nach oben revidiert.
Zudem schrieb Ulrich Wortberg von der Helaba, dass das Wachstumsszenario für die USA davon nicht in Frage gestellt werde. "Für die US-Notenbank gibt es im Hinblick auf die morgige FOMC-Entscheidung keinen Grund, den eingeschlagenen Pfad der sukzessiven Reduzierung des monatlichen Anleihekaufvolumens zu verlassen", betonte der Experte.
Zweijährige Anleihen stagnierten bei 99 28/32 Punkten und rentierten mit 0,43 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 99 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,74 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gewannen 3/32 Punkte auf 100 16/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,69 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren notierten unverändert bei 102 17/32 Punkten und rentierten mit 3,49 Prozent./gl/he