OPEC überrascht die Märkte

Vontobel News

Die Ölpreise sind freundlich in die neue Handelswoche gestartet. Für Unterstützung sorgten Daten der Joint Organisations Data Initiative (JODI). Demzufolge hat das größte OPEC-Mitgliedsland Saudi-Arabien im Dezember 8,01 Mio. Barrel Rohöl pro Tag exportiert. Das waren 244.000 Barrel pro Tag weniger als im Vormonat. Der Rückgang der Exporte sei auf eine niedrigere Produktion von 255.000 auf 10,465 Mio. Barrel pro Tag zurückzuführen, hieß es.

Das Ende November vergangenen Jahres von den OPEC-Mitgliedern beschlossene Versprechen, die Förderung um insgesamt 1,2 Mio. Barrel pro Tag zu reduzieren, soll nach Berechnungen von Bloomberg und Reuters bereits zu rund 90 Prozent eingehalten sein. Saudi-Arabien übererfüllt demnach seine Verpflichtungen. Für den Januar berichtete das Land von Kürzungen von rund 718.000 Barrel pro Tag, mithin 310.000 Barrel mehr als erforderlich.

Allerdings bleibt nach wie vor unklar, wie belastbar diese Zahlen wirklich sind, zumal auch Saudi-Arabien "trickst". Im Vorfeld der Fördermengenkürzungen hatte das Land seine Produktion nicht wie üblich im Winterhalbjahr gekappt. Diese traditionelle Kürzung sollte nun in das Abkommen integriert werden. "Vor diesem Hintergrund ist vermutlich der Rückgang der Produktion und Exporte im Dezember zu sehen" glaubt die Commerzbank.

Weitere Daten aus der vergangenen Woche lassen Zweifel aufkommen, dass die OPEC-Kürzungen zu einer Angebotsverknappung geführt haben. Die US-Rohöllagerbestände liegen inzwischen auf einem Rekordniveau. Der Irak hat in der ersten Februarhälfte Verladedaten zufolge 3 Prozent mehr Rohöl exportiert als im Januardurchschnitt. Und gemäß Daten des Beratungsunternehmens Oil Movements liegen die OPEC-Lieferungen aktuell bei knapp 24 Mio. Barrel Rohöl pro Tag. Dabei hätten die Öllieferungen inzwischen zurückgehen müssen, wenn die OPEC ihre Produktion seit Anfang Januar um ca. 1 Mio. Barrel pro Tag tatsächlich gedrosselt hätte.

Discount-Zertifikate auf Brent Crude Oil Future

WKN Basispreis Discount max. Rendite** Laufzeitende Akt. Kaufpreis* Details
VN57CH 55,00 USD 10,02% 6,31% 26.07.2017 EUR 49,11
VN57CJ 58,00 USD 7,14% 8,64% 26.07.2017 EUR 50,71
VN57CK 60,00 USD 5,59% 10,54% 26.07.2017 EUR 51,56
VN57CL 62,00 USD 4,34% 12,74% 26.07.2017 EUR 52,25
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Seit der letzten US-Leitzinserhöhung seitens der US-Notenbank Mitte Dezember 2016 hat sich der Goldpreis um rund sieben Prozent verteuert. Ähnliches ereignete sich bereits ein Jahr zuvor, als der Goldpreis in den zwei Monaten nach der US-Zinsanhebung im Dezember 2015 um 13 Prozent kletterte.

"Es scheint fast so, als ob ein großer Fondsmanager in den Markt tritt", zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Bernard Dahdah, Prognostiker der London Bullion Market Association. "Das werden wir erst im nächsten Quartal erfahren." Zumindest einer der angesprochenen Investment-Spezialisten hat sich Bloomberg zufolge dazu bereits öffentlich geäußert. Milliardär Stan Druckenmiller sagte jüngst, er sei im Dezember und Januar als Käufer aufgetreten - wegen der fehlenden Klarheit über die US-Regierungspolitik.

Doch aktuell gibt es noch andere gute Gründe, sich in den "sicheren Hafen" Gold zu flüchten. In Frankreich, den Niederlanden und Deutschland stehen in diesem Jahr Wahlen an, während Großbritannien auf den Brexit zusteuert und die Schuldenkrise in Griechenland in die nächste Runde geht. Und last but not least existieren neben den politischen Unsicherheiten auch geopolitische Risiken. "Anleger suchen noch immer nach einer Zuflucht", sagt Analystin Eily Ong von Bloomberg Intelligence.

Bonus-Cap Zertifikate auf Gold (Troy Ounce)

WKN Cap Barriere Bonusrendite** Laufzeit Akt. Kaufpreis* Details
VN7BSH USD 1.550,00 USD 950,00 4,56% 16.03.2018 EUR 140,70
VN7BSK USD 1.500,00 USD 1.000,00 5,78% 16.03.2018 EUR 134,71
VN7BSL USD 1.400,00 USD 1.050,00 6,60% 16.03.2018 EUR 124,72
VN7BSJ USD 1.400,00 USD 1.000,00 5,09% 16.03.2018 EUR 126,52
VN7BSM USD 1.500,00 USD 1.050,00 7,70% 16.03.2018 EUR 132,23
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Die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat vergangene Woche Angebots- und Nachfragedaten zum globalen Zinkmarkt für das gesamte letzte Jahr veröffentlicht. Laut ILZSG ergab sich demnach im jähr 2016 ein weltweites Angebotsdefizit von 286.000 Tonnen, nach einem Überschuss von 189.000 Tonnen im Vorjahr. Noch im Oktober ging die ILZSG für 2016 von einem deutlich höheren Fehlbetrag auf der Angebotsseite aus (350.000 Tonnen).

Das letztjährige Defizit kam durch eine um knapp vier Prozent gestiegene Nachfrage zustande, während das Angebot kaum ausgeweitet wurde. Einige Minenschließungen sowie die Produktionskürzungen des wichtigen Minenbetreibers Glencore hätten zwar eine deutliche Lücke in der Konzentratversorgung hinterlassen, zitiert LBBW-Analyst Achim Wittmann aus der ILZSG-Studie. Insbesondere in Kanada und China hätten die Minen jedoch deutlich mehr Zinkerze gefördert. Mittlerweile sind viele vormals stillgelegte Schmelzen aber wieder in Betrieb, so dass die globale Zinkproduktion im Dezember ein Rekordhoch erreicht hatte. China bleibt den weiteren ILZSG-Angaben zufolge mit einem Anteil von 42 Prozent der weltweit größte Produzent, gefolgt von Peru.

Die höhere Nachfrage war ebenfalls auf China und Indien zurückzuführen, während die Nachfrage in den USA deutlich sank. Weltweit wurden nach Angaben der ILZSG im vergangenen Jahr 13,9 Mio. Tonnen Zink nachgefragt. Dies entspricht dem bereits genannten Zuwachs von knapp vier Prozent gegenüber 2015.

Für das laufende Jahr prognostiziert die ILZSG laut Prognose von Oktober ein Angebotsdefizit von 248.000 Tonnen. "Die defizitäre Marktbilanz hat die Preise stark nach oben getrieben", so Analyst Wittmann. "Während die Notierungen bereits im vergangenen Jahr um 61 Prozent zugelegt haben, ist der Zinkpreis in den ersten Wochen des neuen Jahres um weitere 11 Prozent gestiegen". Risiken einer abnehmenden Dynamik der chinesischen Baukonjunktur sowie mögliche Reaktionen auf der Angebotsseite auf die stark gestiegenen Preise werden dabei gegenwärtig weitestgehend ausgeblendet, so der Rohstoffexperte. "Insofern dürfte das Preispotenzial nach oben kurzfristig ausgereizt sein".
*) Stand: 21.02.2017

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko.

 

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