SAM Smart Materials und Sustainable im Fokus

Wien (aktiencheck.de AG) - Trotz schwierigen Marktumfeldes sehen die Experten der Schweizer Fondsgesellschaft Sustainable Asset Management (SAM) in den kommenden Jahren sowohl für den SAM Smart Materials Fund (ISIN LU0175575991/ WKN A0BL6T), als auch für den SAM Sustainable Fund (ISIN LU0133061175/ WKN 763763) gute Entwicklungschancen, so die Experten von "e-fundresearch.com".

Beide Fonds sollten in Zukunft stark von globalen Trends wie der fortschreitenden Nachfrage nach Materialien und Rohstoffen oder der zunehmenden Wasserknappheit profitieren.

"Knappe Ressourcen, steigende Abfallberge, Bevölkerungswachstum sowie zunehmender Wohlstand und Industrialisierung sind die wesentlichen Makrotrends, die die Nachfrage nach nachhaltigen Investments treiben", so Pieter Busscher, stellvertretender Portfoliomanager des SAM Smart Materials Fund, der sich genau diesen Trends verschrieben habe. Mehr als je zuvor gelte es heutzutage Materialien und Rohstoffe effizient zu nutzen und mit innovativen Technologien entsprechend zu bearbeiten. Dazu gehöre auch die Rückführung von verbrauchten Ressourcen in den Rohstoffzyklus durch Recycling.

Für den Fonds würden ausschließlich Unternehmen infrage kommen, die sich diesen Trends verschrieben hätten und gleichzeitig ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorgaben erfüllen würden. "Wir schauen uns genau an wie eine Firma etwa Corporate Governance oder Humankapitalmanagement handhabt", so Busscher. Investiert werde auf Basis der hauseigenen nachhaltigen Unternehmensbewertung schlussendlich in die jeweils in ihren Bereich führenden Unternehmen.

Als Beispiel führe Busscher Betriebe wie die australische TFS Corporation, die sich dem Anbau von indischem Sandelholz verschrieben habe oder Bioteq Environmental Technologies aus Kanada an. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Vancouver stelle Wasseraufbereitungssysteme für die Bergbauindustrie her und habe allein zwischen 2003 und 2005 einen jährlichen Umsatzanstieg von 550 Prozent verzeichnen können.

"In den letzten Wochen konnten wir bessere Erträge erzielen als andere Rohstofffonds", gebe sich Senior Portfolio Manager Dieter Küffer zufrieden. Freilich sei die Performance von minus 16,67 Prozent im letzten Jahr alles andere als andere als zufriedenstellend gewesen. Was den aus dem Bankbereich stammenden Schweizer positiv stimme, sei, dass zuletzt wieder verstärkt Value-Investoren in Aktion getreten seien.

Aktuell sei der Fonds zu nahezu gleichen Teilen in Nordamerika und Europa investiert, die restlichen 13 Prozent würden auf Asien und den Pazifikraum fallen. Der größte Investitionsbereich stelle mit einem Portfolioanteil von 39 Prozent Innovative Materialien und Technologien dar, gefolgt von Basismaterialien mit 33 Prozent. Zu den Top-Drei Positionen würden derzeit der Düngemittelhersteller Yara International, Praxair und SGL CARBON gehören. Stark Performance treibend sei zuletzt der Bereich effiziente Anwendung gewesen. Generell schwach hätten sich hingegen - angesichts des steigenden Dollars und des fallenden Ölpreises - Rohstoffwerte gezeigt.

Zu den erfolgreichsten SAM-Produkten gehöre der Sustainable Water Fund, der ausschließlich in Unternehmen investiere, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen aus den Bereichen Wasserverteilung, Wassermanagement, Wasseraufbereitung, Wasseranalyse sowie Bewässerung anbieten würden. In den letzten fünf Jahren habe der ebenfalls von Küffer gemanagte Fonds eine Performance von 63 Prozent erzielen können. Krisenbedingt habe er im letzten Jahr, wie der Smart Materials Fund, Performanceeinbußen von minus 15,61 Prozent hinnehmen müssen. Der Wasserfonds sei zu 42 Prozent in den USA investiert. Die nächst größte Länderposition sei mit einem Anteil von zwölf Prozent, gefolgt von Frankreich und der Schweiz mit jeweils sieben Prozent.

Stark Performance treibend seien nach Angaben von Küffer vor allem Industriewerte wie Geberit, Boskalis Westminster, Andritz, KSB und Veolia Environement gewesen. Weniger erfreulich hätten sich hingegen asiatische Werte entwickelt. Nichtsdestotrotz habe Küffer die sommerliche Korrektur in Asien genutzt, um attraktive Werte wie Guangdong Investment zuzukaufen. Übergewichtet seien zurzeit Zuliefererunternehmen für die Wasserwirtschaft im Gegensatz zu Wasserversorgern, die nach und nach untergewichtet würden. "Selbst wenn es in Entwicklungsländern wie China und Indien zu einem Abschwung kommt, bleibt dort die Nachfrage nach Infrastrukturinvestitionen hoch", bleibe Küffer für die Entwicklung des Fonds optimistisch. (Ausgabe vom 14.10.2008) (16.10.2008/fc/a/f)