20.09.2023 11:16:00

Wetter, Krankheit, leere Lager: Orangensaftpreis geht durch die Decke

Orangensaft zählt zu den beliebtesten Fruchtsäften der Österreicherinnen und Österreicher. Eine neue Pflanzenkrankheit, Hurrikans und leere Lager lassen den Orangensaftpreis durch die Decke gehen. Der Preis für (gefrorenen, konzentrierten) Orangensaft hat sich an der US-Rohstoffbörse in den vergangenen zwölf Monaten fast verdoppelt. Kostete das Pfund im September 2022 noch 1,79 US-Dollar (1,67 Euro), so liegt das 52-Wochen-Hoch nun bei 3,51 US-Dollar.

"Die Weltmarktpreise für Orangensaft sind so hoch wie noch nie", sagte Florian Berger, Geschäftsführer des Verbands der Fruchtsaftindustrie Österreichs im Fachverband der Lebensmittelindustrie, am Mittwoch laut einer Aussendung. Innerhalb von drei Jahren hat sich der Orangensaftpreis verdreifacht.

Das US-Landwirtschaftsministerium schätzte die weltweite Orangenproduktion für das Wirtschaftsjahr 2022/23 um 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau ein. Besonders stark seien die Einbrüche in den USA, wo die Produktion sogar auf den niedrigsten Stand seit mehr als 56 Jahren fallen dürfte, prognostizierten die Experten. Hauptgründe dafür seien die Ausbreitung einer Pflanzenkrankheit - des sogenannten Citrus Greening - und die Auswirkungen von Hurrikans auf die Erntemengen in Florida. Aber auch in Brasilien, dem größten Erzeugerland für Orangen, und in Europa habe schlechtes Wetter die Erntemengen negativ beeinflusst.

kan/cri

(APA)

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