NASDAQ Comp.
20.01.2015 20:14:48
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Aktien New York: Ölpreis und Zahlen belasten Wall Street - Nasdaq im Plus
NEW YORK (dpa-AFX) - Schlechte Nachrichten aus der Berichtssaison haben den Anlegern in New York am Dienstag die Laune verdorben. Zudem drücke die gesenkte Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Weltwirtschaft zusammen mit dem neuerliche Schwächeanfall beim Ölpreis auf die Stimmung, sagten Händler. Dies überlagere die Spekulation auf weitere geldpolitische Unterstützung durch die Europäischen Zentralbank (EZB). Nach dem Feiertag sei der freundliche Start an der Wall Street daraufhin wieder abgelegt worden, sagten Börsianer.
Zuletzt musste der Dow-Jones-Industrial-Index (Dow Jones) ein Minus von 0,46 Prozent auf 17431,79 Punkte hinnehmen. In der Vorwoche war das weltweit meist beachtete Aktienbarometer bereits etwas von seinem hohen Niveau abgebröckelt. Der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) verbilligte sich zum Wochenauftakt um 0,25 Prozent auf 2014,37 Punkte. An der Nasdaq-Börse kletterte der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 dagegen um 0,27 Prozent auf 4153,35 Punkte. Auch der breiter angelegte Nasdaq Composite legte etwas zu.
Nach Zahlen verloren die Aktien von Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) am Dow-Ende 3,30 Prozent auf 100,61 US-Dollar. Der Pharma- und Konsumgüterkonzern überzeugte zwar mit seiner Gewinnentwicklung, die Umsätze waren aber zurückgegangen. Ein Händler verwies auch auf die Erwartung wachsender Belastungen durch den starken Dollar. Nachdem bereits die anderen US-Großbanken angesichts eines schwachen Geschäfts mit Anleihen über Gewinnrückgänge berichtet hatten, schloss sich nun auch Morgan Stanley an. Die Papiere verloren 1,13 Prozent.
Die Quartalsbilanz von Halliburton wurde dagegen mit einem Plus von 0,66 Prozent belohnt. Der Dienstleister für die Ölindustrie hatte im Schlussquartal 2014 überraschend viel Gewinn erzielt. Die Papiere von Twitter drehten mit zwei Prozent ins Plus. Der Kurznachrichtendienst will das indische Marketingunternehmen ZipDial Mobile Solutions übernehmen, um einen besseren Zugang zu Mobiltelefonen in Schwellenländern zu erhalten.
Die Aktie des Brokers FXCM (Forex Capital Markets) brach um 88,61 Prozent auf 1,44 Dollar ein. Der größte Anbieter von Devisenhandel für Kleinanleger in den USA war in der Vorwoche wegen der vollkommen überraschenden Aufgabe der Bindung des Schweizer Franken durch die Schweizerische Notenbank (SNB) in Schieflage geraten. Der Handel mit der Aktie war daraufhin am Freitag ausgesetzt worden. Eine 300 Millionen Dollar schwere Finanzspritze von Leucadia (LUKoil Oil Company (Spons ADRS)), der Muttergesellschaft der Investmentbank Jefferies, hielt den Zusammenbruch der Aktie nicht auf. Ein Börsianer sagte: "Für die Aktionäre dürfte bei dem Rettungspaket wenig übrig bleiben." Die Citigroup senkte ihr Ziel für FXCM-Aktien von 5 auf 0,75 Dollar./fat/he
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