ETFs, kurz für Exchange Traded Funds, sind an der Börse gehandelte Investmentfonds. ETFs haben keine Laufzeitbegrenzung und können daher wie Aktien permanent zum aktuellen Börsenpreis gehandelt werden. Beim Kauf eines Fondsanteils, z.B. über einen
ETF-Sparplan, wird der Anleger zum Anteilseigner der im Fonds enthaltenen Bestandteile. Der Investor beteiligt sich zugleich beim Erwerb eines ETFs an der Entwicklung der im Fonds befindlichen Papiere. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds werden Exchange Traded Funds hauptsächlich passiv gemanagt. Dabei soll ein Vergleichsindex möglichst exakt nachgebildet werden. Es ist also kein Fondsmanager damit beschäftigt, den Fonds permanent zu kontrollieren und aktiv, der jeweiligen Marktsituation anzupassen, sondern der Index selbst gibt die Zusammensetzung vor. Durch den Verzicht auf aktives Management fällt die Verwaltungsgebühr für ETFs in der Regel deutlich niedriger aus als bei anderen Investmentfonds. Werden Fondsanteile über die Börse gekauft, sind lediglich die Kosten für Kauf und Verkauf von Wertpapieren über die Börse ohne Ausgabeaufschlag zu entrichten.
Da sich Exchange Traded Funds bei passivem Management zum Ziel setzen, einen Vergleichsindex möglichst genau abzubilden, können ETFs die Entwicklung des zugehörigen Indexes nie übertreffen.
Dabei kombinieren ETFs die Vorteile dreier Anlageklassen: Aktien, Zertifikate und Fonds. Wie Aktien können auch ETFs jederzeit zum aktuellen Börsenwert gehandelt werden und sind daher ein sehr flexibles Anlageinstrument. Zudem sind sie durch eine ähnlich günstige Kostenstruktur wie Zertifikate auch für Privatanleger interessant. Darüber hinaus garantieren sie durch ihre Zusammensetzung eine für Fonds übliche breite Risikostreuung und gelten daher als relativ sichere Anlageklasse.