18.06.2014 19:35:47
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Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne in Budapest und Moskau - Verluste in Prag
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch keinen klaren Trend gezeigt. Deutlichen Gewinnen in Budapest und Moskau standen moderate Verluste in Warschau und Prag gegenüber. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) herrschte an den europäischen Handelsplätzen weitgehend Zurückhaltung vor.
Der Wig-30 ging in Warschau 0,07 Prozent tiefer bei 2634,63 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) schloss mit minus 0,01 Prozent ebenfalls kaum verändert, und zwar bei 52 937,45 Punkten.
Im Einklang mit dem europäischen Branchentrend legten Rohstoffwerte überwiegend zu. Die Titel von Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN ORLEN) bauten ihre Vortagesgewinne aus und schlossen 0,97 Prozent höher bei 41,60 Zloty. Auch KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) verteuerten sich weiter und legten um 2,95 Prozent auf 125,60 Zloty zu. Nur PGE gingen 0,85 Prozent tiefer bei 22,11 Zloty aus dem Handel.
Finanzwerte präsentierten sich schwächer. PKO Bank verloren 1,05 Prozent auf 39,60 Zloty. Aktien der Bank Pekao büßten 1,29 Prozent auf 180 Zloty ein.
Der tschechische Aktienindex PX verlor 0,55 Prozent auf 1028,31 Punkte. Für Gesprächsstoff in Prag sorgte der tschechische Präsident Milos Zeman: Er zerschnitt im nationalen Fernsehen demonstrativ einen Schuldschein seines Landes. Gekauft wurde das Papier im Wert von einer Million Kronen von einem Spendenfonds des Präsidenten zur Senkung der Staatsverschuldung.
Unterdessen zeigten sich an der Prager Börse Finanzwerte einheitlich schwächer. VIG etwa schlossen 0,28 Prozent tiefer bei 1055 Kronen. Papiere der Komercni Banka verloren 1,65 Prozent auf 4652 Kronen. Am Vortag hatte die tschechische Nationalbank die Ergebnisse des jüngsten Stresstests für Banken veröffentlicht. Der Sektor sei weiter stabil und könne auch eine ungünstige Wirtschaftsentwicklung wegstecken, so das Fazit der Notenbanker. Allerdings müssten die Banken höhere Rückstellungen für faule Kredite bilden.
Stärkster Gewinner im PX waren Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS), die um 1,50 Prozent auf 609 Kronen zulegten. Ein Analyst verwies auf den steigenden Strompreis in Deutschland.
Der Budapester Leitindex BUX legte um 1,47 Prozent auf 18 970,95 Punkte zu. Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung nach der vergleichsweise schwachen Entwicklung der Börse in den letzten Tagen.
Stärkster Wert im Bux waren BTEL. Die Aktien des Telekomkonzerns verteuerten sich im Einklang mit dem europäischen Branchentrend um 3,31 Prozent auf 780 Forint. Auch die Papiere des Mitbewerbers MTelekom stiegen, und zwar um 1,22 Prozent auf 333 Forint.
Tagesverlierer waren Appenin. Die Titel der Immobiliengesellschaft verloren 0,50 Prozent auf 199 Forint. Schwach präsentierten sich auch Tiszai Vegyi Kombinat. Die Papiere verbilligten sich um 1,22 Prozent auf 4055 Forint.
In Moskau schloss der RTS-Interfax-Index (RTS) 1,45 Prozent höher bei 1362,99 Punkten./dkm/APA/la/jha/
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