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08.10.2015 19:00:40

Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend fester

BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Osteuropas sind am Donnerstag mehrheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Lediglich die Notierungen an der Prager Börse bröckelten tendenziell ab.

In Budapest stieg der BUX dank positiv interpretierter Inflationsdaten um 1,12 Prozent auf 21 610,82 Punkte. Damit schaffte der Leitindex den vierten Gewinntag in Folge. Die Verbraucherpreise in Ungarn waren im September unerwartet deutlich um 0,4 Prozent zum Vorjahr gefallen. Am Markt nahm man die Inflationsdaten positiv auf, da sie auf eine weiter lockere Geldpolitik der ungarischen Zentralbank hindeuten. Die MOL-Aktie stieg um 1,31 Prozent. Noch deutlicher aufwärts ging es aber für die Papiere der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON), die 1,86 Prozent fester schlossen. Die Papiere der FHB Bank verloren hingegen 0,14 Prozent.

In Warschau legte der WIG-30 um 0,69 Prozent auf 2353,52 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) gewann 0,51 Prozent auf 51 222,87 Punkte. Im Fokus stand der Rohstoffsektor nach einigen Forderungen aus der Politik zu Zusammenschlüssen in der Branche. Unter anderem hatte der polnische Finanzminister eine Fusion der beiden Ölkonzerne PKN Orlen und Grupa Lotos nicht ausgeschlossen. Die Aktien der beiden Unternehmen schlossen mit unterschiedlichen Vorzeichen: Die Titel von PKN Orlen gehörten mit einem Minus von 2,44 Prozent zu den schwächsten Werten im WIG-30, während die Papiere von Grupa Lotos 2,03 Prozent gewannen.

Zudem gab die Finanzmarktaufsicht bekannt, dass den Banken demnächst zusätzliche Kapitalanforderungen im Zuge der Zwangskonvertierung von Fremdwährungskrediten ins Haus stünden. Die Bankwerte gingen danach überwiegend fester aus dem Handel: Die Aktien der PKO Bank Polski schlossen mit einem Plus von 2,29 Prozent, die Papiere der Bank Zachodni WBK gewannen 1,78 Prozent. Alior Bank (plus 0,24 Prozent), Bank Pekao (plus 0,13 Prozent) und mBank (plus 0,10 Prozent) beendeten den Handelstag mit knappen Gewinnen. Bank Handlowy hingegen schlossen 0,54 Prozent tiefer.

In Prag verlor der Leitindex PX mangels frischer Impulse 0,70 Prozent auf 970,61 Punkte. Auch auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage dünn. So schlossen die Papiere der Komercni Banka 1,34 Prozent tiefer. Damit verzeichneten sie den dritten Verlusttag in Folge. Auch die Anteilsscheine der Erste Group notierten mit einem Minus von 1,40 Prozent schwächer. Die Titel der Vienna Insurance Group (VIG) gewannen hingegen 1,32 Prozent. Unter den Verlierern fanden sich zudem die Papiere des Hygienetextilkonzerns Pegas Nonwovens (minus 3,00 Prozent), die Titel des Glücksspielkonzerns Fortuna (minus 1,46 Prozent) und die Aktien des Versorgers CEZ (minus 0,92 Prozent).

In Moskau stieg der RTS-Interfax-Index (RTS) um 1,46 Prozent auf 856,44 Punkte./dkm/APA/edh/stw

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