21.07.2020 17:45:40
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Aktien Schweiz schließen etwas leichter - Berichtssaison macht Kurse
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Musik am Schweizer Aktienmarkt spielte am Dienstag bei den Einzelwerten, während der Leitindex SMI sich nur wenig bewegte. Eine prinzipiell freundliche Note kam mit der Einigung der EU-Staaten auf ein Corona-Hilfspaket in den Markt. Auch machten sinkende Zahlen bei den Covid-19-Neuinfizierten in den USA Hoffnung. Allerdings lasteten Abgaben in den Indexschwergewichten auf dem SMI. Hauptthema war indes die Berichtsaison, da zahlreiche eidgenössische Unternehmen ihre Bücher öffneten.
Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 10.444 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 9 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen 2 Aktien. Umgesetzt wurden 54,21 (zuvor: 34,99) Millionen Aktien.
Die UBS-Aktie verteuerte sich um 2,6 Prozent. "Die Zahlen sind extrem gut", kommentierte ein Marktteilnehmer den von der Großbank erwirtschafteten Gewinn im zweiten Quartal. Er sei trotz höherer Wertberichtigungen gut 20 Prozent oberhalb der Markterwartung ausgefallen. Positiv habe sich auch das Investmentbanking bei den Schweizern entwickelt, das von den Schwankungen an den Börsen profitiere.
Dagegen gaben Novartis 1,9 Prozent ab. "Alles in allem sind die Zahlen nicht überzeugend", meinte ein Händler. Der Umsatz liege rund 4 Prozent unterhalb der Markterwartung. Positiv sei aber, dass das EBIT überzeuge. Die Analysten von Morgan Stanley sehen weiterhin aufkommende Umsetzungsrisiken und gehen davon aus, dass die Stimmung und die Chancen im Herbst besser werden dürften.
Als positiv wurden im Handel zwar die Zahlen von Givaudan gewertet. So konnte das Unternehmen während der Corona-Krise den Umsatz steigern, während das EBITDA überproportional zulegte. Allerdings monierten die Analysten von Bernstein die Entwicklung des freien Cashflows. Dieser habe sei signifikant unter den Schätzungen ausgefallen. Das organische Umsatzwachstum sei zugleich leicht unter den Prognosen geblieben. Die Aktie gab 0,9 Prozent nach.
Erneut überzeugende Zahlen hat der Computerzubehör-Hersteller Logitech vorgelegt. Das Unternehmen stellt alles her, was zum Arbeiten von zu Hause benötigt wird - unter anderem Tastaturen und Headsets. Damit profitiere es von dem Trend zum Home Office. Aber auch Gaming-Zubehör fand im ersten Quartal gutes Kaufinteresse. Die Aktie konnte deutliche Gewinne nicht halten und schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent.
Auch Kuehne + Nagel starteten klar im Plus, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Positiv äußerte sich Bernstein zu den Quartalszahlen. Sie unterstrichen des Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells gegenüber der Covid-19-Krise. Am Ende verlor das Papier aber 2,3 Prozent.
Adecco führten den SMI mit plus 4,1 Prozent an. Europaweit verzeichneten die Personalvermittler Kursgewinne, nachdem das Geschäft bei Randstad im von der Corona-Krise gezeichneten zweiten Quartal nicht so stark wie befürchtet zurückgegangen ist.
Die SGS-Aktie sackte um 1,5 Prozent ab. Der Warenprüfkonzern hat coronabedingt einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht und musste seine Jahresziele kassieren.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 21, 2020 11:46 ET (15:46 GMT)
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