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05.07.2016 18:16:40

Aktien Wien Schluss: ATX fällt in Richtung 2000 Punkte-Marke

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag erneut klar im Minus geschlossen und sich nur noch knapp über der 2000-Punkte-Marke gehalten. Der ATX fiel um 2,72 Prozent auf 2026,04 Punkte. Somit knüpfte der Leitindex wie auch die übrigen europäischen Aktienmärkte nahtlos an den schwachen Wochenauftakt an. Dass die Erholungsrally der vergangenen Woche bereits wieder zu Ende ist, dürfte vor allem an Gewinnmitnahmen einiger Anleger liegen, konstatieren Börsianer.

Auch bei den heute ebenso schwachen Metall- und Ölpreisen verwiesen Marktteilnehmer auf liquidierte Profite. Hinzu kam am Nachmittag ein schwacher Start der New Yorker Aktienmärkte, die am Vortag noch feiertagsbedingt geschlossen hatten.

Aktuelle Konjunkturdaten sorgten unterdessen kaum für Bewegung. Weder, dass die US-Industrie im Mai weniger Aufträge als erwartet erhielt, noch, dass die Geschäfte der Dienstleister der Eurozone im Juni etwas besser als erwartet liefen, hatte stärkere Impulse ausgelöst.

In Wien gerieten die Bankaktien unter Druck, Erste Group (Erste Group Bank) büßten 4,41 Prozent ein und Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) fielen um 4,97 Prozent. Die österreichische Bankenabgabe wird auf ein mit Deutschland vergleichbares Niveau reduziert, davor müssen die heimischen Finanzinstitute aber noch eine Abschlagszahlung leisten, kündigte die Regierungsspitze am Dienstag an. Nach APA-Informationen geht es um eine Einmalzahlung in der Größenordnung von zwei bisherigen Jahren Bankenabgabe und damit rund eine Milliarde Euro.

Die Rohstoff- und Ölpreise zeigten sich ob wachsender globaler Konjunktursorgen tiefer. So fiel der Brent-Ölpreis um über vier Prozent unter 48 Dollar je Fass und auch die Metallpreise schwächelten. Infolge sanken voestalpine um 4,23 Prozent und SBO um 3,50 Prozent.

OMV (OMV) ermäßigten sich ebenso um 1,50 Prozent. Nach Streitereien zwischen den Belegschaftsvertretern steht die OMV seit kurzem ohne Konzernbetriebsrat da, berichtet der "Standard" in seiner Dienstag-Ausgabe. Grund sei ein Zwist zwischen dem bisherigen Vorsitzenden des Gremiums und seinen Kontrahenten./emu/bel/APA/jha

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