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07.10.2016 18:08:40

Aktien Wien Schluss: ATX nach US-Arbeitsmarktbericht schwach

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes für September schwächer geschlossen. Der Leitindex ATX fiel 0,84 Prozent auf 2390,88 Punkte.

Die mit Spannung erwarteten Daten vom US-Arbeitsmarkt verfehlten die Erwartungen leicht. Im September wurden 156 000 neue Jobs geschaffen. Analysten hatten im Durchschnitt mit 172 000 Stellen gerechnet. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote leicht von 4,9 Prozent auf 5,0 Prozent. Außerdem wurde der Jobaufbau in den beiden Vormonaten um insgesamt 7000 Stellen nach unten korrigiert.

"Die Arbeitsmarktdaten aus den USA waren weder so gut, dass sie eine Zinsanhebung im Dezember finalisiert hätten, noch waren sie so schlecht, um diese Erwartungshaltung komplett aus dem Markt zu nehmen", kommentierte der Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Der Dollar gab unmittelbar nach der Veröffentlichung zum Euro nach, was wiederum die Aktienmärkte im Euroraum etwas belastete.

Bei den Einzelwerten in Wien knüpfte die RHI -Aktie an ihre starken Vortagesverluste an und fiel um weitere 1,65 Prozent auf 21,74 Euro. Am Donnerstag hatte sie bereits 7,70 Prozent eingebüßt, nachdem der Hersteller von feuerfesten Produkten den Zusammenschluss mit dem brasilianischen Konkurrenten Magnesita angekündigt hatte. Belastet wurde das Papier zudem von einer negativen Analysteneinschätzung: Die Baader Bank strich ihre Kaufempfehlung ("Buy") und bewertet sie nun mit "Hold".

Unter den größten Gewinnern im ATX waren Lenzing (plus 1,00 Prozent auf 111,00 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 0,70 Prozent auf 60,46 Euro). Der Ölfeldausrüster stellte sein im Mai gestartetes Aktienrückkaufprogramm vorläufig ein. Im Zuge des Programms wurden 40.597 Aktien gekauft. Geplant war der Kauf von bis zu 1,6 Millionen Aktien.

OMV (OMV) -Aktien wiederum büßten deutliche 1,33 Prozent auf 25,59 Euro ein. Der Energiekonzern schloss den Verkauf von 30 Prozent am Offshore-Öl- und Gasprojekt Rosebank ab.

In einer ähnlichen Größenordnung ging es für die Papiere der Buwog abwärts, die um 1,11 Prozent auf 22,69 Euro nachgaben und auf den vierten Verlusttag in Folge verzeichneten. Den Anteilsscheinen von Do&Co gelang nach drei Tagen mit Verlusten zum Wochenausklang ein Plus von 0,54 Prozent auf 70,20 Euro./dkm/ste/APA/enl

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