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29.02.2016 21:38:46

Algier und Berlin wollen bei Abschiebungen und Sicherheit enger kooperieren

   ALGIER (AFP)--Deutschland und Algerien wollen bei der Rückführung abgelehnter Asylbewerber und in Sicherheitsfragen enger zusammenarbeiten. "Wir wollen insgesamt die Sicherheitszusammenarbeit auf ein neues Niveau heben", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Montag in Algier nach einem Treffen mit dem algerischen Innenminister Noureddine Bedoui. Details etwa zur Rückführung algerischer Flüchtlinge müssten aber noch ausgearbeitet werden.

   Der Willen zu einer engeren Kooperation betreffe den Kampf gegen den Terrorismus und gegen illegale Migration sowie die Zusammenarbeit von Bundeskriminalamt und Bundespolizei mit ihren algerischen Partnerorganisationen sowie das Thema digitale Verwaltung und biometrische Pässe, sagte de Maizière.

   Algerien habe sich bereit erklärt, "selbstverständlich" seine im vergangenen Jahr als Flüchtlinge nach Deutschland gekommenen Staatsbürger zurückzunehmen. Dazu müssten nun aber noch auf Polizeiebene die weiteren Gespräche geführt werden. Dazu gehöre die Frage der "wirklichen Identifikation" derjenigen, die abgeschoben werden sollen, per Fingerabdruck, sagte de Maizière.

   Algerien soll zudem seinen Staatsbürgern Ersatzpässe ausstellen, da viele nach Deutschland gekommene Nordafrikaner diese nach Angaben der Bundesregierung weggeworfen haben. Sie gaben sich demnach als syrische Bürgerkriegsflüchtlinge aus, da die Aussicht von Nordafrikanern auf Asyl gering ist. Geplant ist eine Rückführung in Linienmaschinen, für die Deutschland nach den Worten de Maizières "wenn nötig" Sicherheitsbeamte als Begleitung stellt und die Kosten übernimmt.

   De Maizière war am Montag auch mit dem algerischen Regierungschef Abdelmalek Sellal zusammengekommen. Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 13.883 Flüchtlinge aus Algerien registriert worden. Die Anerkennungsquote lag 2015 bei noch nicht einmal zwei Prozent.

   De Maizière befindet sich auf einer Reise durch die Maghreb-Staaten Marokko, Algerien und Tunesien, um über schnellere und vereinfachte Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber aus den drei nordafrikanischen Staaten zu verhandeln.

   DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   February 29, 2016 15:07 ET (20:07 GMT)- - 03 07 PM EST 02-29-16

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