04.11.2014 12:22:00
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AMAG heuer mit weniger Umsatz und Gewinn
Auch operativ lief es etwas schlechter als im Vergleichszeitraum des Vorjahres: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 12,3 Prozent auf 86,2 Mio. Euro und das Betriebsergebnis (EBIT) brach um 24,2 Prozent auf 46,2 Mio. Euro ein.
Die gesamte Absatzmenge der AMAG-Gruppe habe sich aber gegenüber der Vorjahresperiode um 4,2 Prozent auf 285.500 Tonnen erhöht. Im dritten Quartal verbesserte sich den Angaben zufolge das Marktumfeld. Der Aluminiumpreis habe den im ersten Halbjahr begonnenen Anstieg im dritten Quartal fortgesetzt und bei 2.114 Dollar (1.692,15 Euro) je Tonne ein neues Jahreshoch erreicht. Im Schnitt lag der Alu-Preis zwischen Juli und September mit 2.008 Dollar pro Tonne um 10 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals.
Die Standorterweiterung der AMAG Austria Metall AG im oberösterreichischen Ranshofen geht in die Zielgerade. Der Ausbau der Walzbarrengießerei soll "nach aktuellem Stand im ersten Quartal 2015 abgeschlossen" werden. Im Segment Walzen steige dadurch die Jahreskapazität um rund 50 Prozent auf 225.000 Tonnen.
"Zusätzlich zur Kapazitätssteigerung sind wir nun in der Lage, unseren Kunden ein weitaus größeres Produktspektrum hin zu größeren Dimensionen anzubieten", so AMAG-Chef Helmut Wieser. Dies eröffne auch neue Absatzmärkte. Der Personalstand wurde im Berichtszeitraum um 4,7 Prozent auf 1.635 Mitarbeiter vergrößert (inklusive Leiharbeiter und 20-prozentigem Personalanteil der Beteiligung an der kanadischen Elektrolyse Alouette, ohne Lehrlinge).
Die Nettofinanzverschuldung nahm heuer in den ersten drei Quartalen auf 83,7 Mio. Euro zu - per Ende 2013 betrug sie 50 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad erhöhte sich von 8,6 auf 14 Prozent. Dies sei "trotz der hohen Investitionen ein weiterhin niedriges Niveau", so das Unternehmen. Das Eigenkapital wuchs per Ende September gegenüber dem Wert zum Jahreswechsel um 2,5 Prozent auf 599,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote ging von 62,6 auf 60,5 Prozent zurück.
Im Gesamtjahr 2014 soll das operative Ergebnis vor Abschreibungen gegenüber 2013 nun etwas weniger stark zurückgehen als ursprünglich erwartet: Der Vorstand hob die Prognose von 100 bis 110 Mio. Euro auf 110 bis 115 Mio. Euro an - im Vorjahr war das EBITDA bereits um 8 Prozent auf 122,8 Mio. Euro gesunken.
(Schluss) kre/cs
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