04.03.2013 17:24:32
|
ANALYSE/Börse Stuttgart: Nachfrage am ETF-Markt lässt etwas nach
Mit Blick auf die einzelnen Anlageregionen aber habe sich ein uneinheitliches Bild ergeben, fuhr der Experte fort. In Asien etwa hätten weiterhin die Käufer überwogen, während in Regionen wie zum Beispiel in Südamerika der Anlegertrend auf ausgeglichen oder mehrheitliche Verkäufe schwenkte.
Das insgesamt gemischtere Bild unter den ETF-Anlegern dürfte Görgens zufolge sowohl den Sparmaßnahmen in den USA als auch der Unsicherheit nach der Wahl in Italien geschuldet sein: "In Italien zeichnet sich nach der Wahl weiterhin keine klare Regierungsmehrheit ab." Vielmehr drohe nach dem politischen Patt eine Lähmung, die sich das angeschlagene Land kaum leisten könne. Von ersten Analysten sei zu hören, dass Italien dadurch zum Spielball der Spekulanten werden könnte.
"In den USA hingegen hatte Obama ernst gemacht, nachdem sich keine Einigung mit den Republikanern erzielen ließ, und Sparmaßnahmen eingeleitet", sagte Görgens. Die USA müssten bis Ende Oktober rund 85 Milliarden US-Dollar einsparen, die Hälfte dabei im Militäretat. Die beschlossenen Sparmaßnahmen könnten zu einem Abflachen der wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten führen, und auch negative Effekte für die Weltwirtschaft haben. ETFs mit Schwerpunkt "Nordamerika" (Dow Jones) gegenüber seien die Anleger derzeit neutral eingestellt.
Auch bei den Rohstoffen ergab sich laut dem Experten keine eindeutige Tendenz. Der Gesamtumsatz mit börsengehandelten Fonds erreichte indes in der Woche vom 25. Februar bis zum 1. März ein Jahreshoch in Höhe von gut 98 Millionen Euro./la/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!