03.05.2014 05:31:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Odessa/Slawjansk - Der Konflikt in der Ukraine spitzt sich immer weiter zu. Im bisher vergleichsweise ruhigen Odessa am Schwarzen Meer starben am Freitag nach Behördenangaben mindestens 31 Menschen als ein Gewerkschaftsgebäude in Flammen aufging. Zuvor war von 38 Toten die Rede gewesen. Moskau machte erneut Kiew für die Krawalle verantwortlich. Die US-Regierung verurteilt die Gewalt als "unannehmbar". In den östlichen Städten Slawjansk und Kramatorsk verstärkte die Armee unterdessen ihre Offensive gegen die Separatisten. Auch dort soll es einem unbestätigten Medienbericht zufolge Tote und Verletzte gegeben haben.
Prorussische Separatisten wollen OSZE-Geiseln unter Bedingungen freilassen
Moskau - Die prorussischen Separatisten in der ostukrainischen Slawjansk wollen ihre Geiseln nach russischen Angaben unter Bedingungen freilassen. Die festgehaltenen OSZE-Militärbeobachter sollten in die Obhut des russischen Sondergesandten Wladimir Lukin kommen, der sich derzeit in der Ostukraine aufhalte. Voraussetzung sei, dass Lukins Mission nicht von ukrainischen Truppen behindert werde, teilte das Außenamt in Moskau am Freitagabend nach einem Telefonat zwischen Außenminister Lawrow und dem OSZE-Vorsitzenden Burkhalter mit.
Obama droht Russland mit weiteren Sanktionen
Washington/Kiew - US-Präsident Barack Obama hat Russland mit weiteren Sanktionen in der Ukraine-Krise gedroht. Es werde rasch zusätzliche Schritte geben, falls Russland die Lage weiter außer Kontrolle bringe, sagte Obama am Freitag nach einem Gespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin Merkel in Washington. Auch die deutsche Kanzlerin schloss weitere Sanktionen gegenüber Moskau nicht aus.
2.500 Tote nach Lawine in Afghanistan befürchtet
Kabul - Bei einem Erdrutsch im Nordosten Afghanistans sind nach Angaben der Provinzregierung möglicherweise bis zu 2.500 Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Informationen seien unter den Opfern auch Kinder zu befürchten, sagte der Gouverneur der betroffenen Provinz Badachshan gegenüber Medienvertretern. Dem Unglück waren mehrtägige Regenfälle in der ärmlichen Gebirgsregion vorausgegangen.
Palästinenser traten formell fünf UNO-Abkommen bei
Ramallah - Die Palästinenser sind am Freitag formell fünf UNO-Abkommen beigetreten. Dies seien die UN-Antifolterkonvention, die Konvention gegen Rassismus, die Frauenrechtskonvention, die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Kinderrechtskonvention, teilte das UN-Menschenrechtskommissariat (UNHCHR) am Freitag in Genf mit. Die Palästinenser hatten nach monatelangen erfolglosen Nahost-Friedensgesprächen mit Israel Anfang April den Beitritt zu 15 UNO-Abkommen und internationalen Verträgen beantragt, um damit ihre Eigenstaatlichkeit voranzutreiben. Die USA und Israel hatten den Schritt kritisiert.
Türkischer Journalist Sik erhielt UNESCO-Preis für Pressefreiheit
Paris - Den UNESCO-Preis der Pressefreiheit hat in diesem Jahr der türkische Journalist und Buchautor Ahmet Sik bekommen. Die UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) würdigte den 44-jährigen Enthüllungsjournalisten am Freitag als "glühenden Verteidiger der Menschenrechte. In seinen Artikeln prangere Sik "Korruption und Gewalt gegen Meinungsfreiheit" an. Die Verleihung des "World Press Freedom Prize" erfolgt aus Anlass des internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai.
Ballmer überholte Gates als größter Microsoft-Einzelaktionär
Redmond (Washington) - Microsoft-Mitgründer Bill Gates ist nicht länger der größte Einzelaktionär des weltgrößten Software-Herstellers. Nachdem Gates am Mittwoch Aktien im Wert von annähernd 186 Millionen Dollar (134 Mio. Euro) verkauft hatte, besitzt nun sein langjähriger Weggefährte und vormalige Konzernchef Steve Ballmer einen höheren Anteil am Unternehmen. Gates komm nun noch auf gut 330 Millionen Anteilsscheine, während Ballmer mehr als 333 Millionen hält, hieß es in einer Börsenmitteilung vom Freitag.
NEOS wahlkämpfen mit Europas Liberalen
Wien - Im großen Stil haben die NEOS am Freitag ihren offiziellen Wahlkampf eröffnet: Der Auftakt in Wien war zugleich auch jener der europäischen Liberalen (ALDE), die gleichzeitig ihre Wertschätzung für ihr neues Mitglied aus Österreich zum Ausdruck brachten. NEOS-Chef Matthias Strolz kündigte vor knapp 1.300 Besuchern an, die Leidenschaft nach Europa bringen zu wollen.
(Schluss) hel
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