31.01.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Wien - Bis 2019 sollen 50.000 Flüchtlinge Österreich wieder verlassen, das geht aus einer Unterlage des Innenministeriums hervor, über die die "Kronenzeitung" berichtet und die der APA vorliegt. Geplant sind Schnellverfahren, Auslieferungsabkommen sowie zusätzliche Abschiebeflüge. Um diese Zahl zu erreichen, soll die Liste der sicheren Herkunftsstaaten um die Länder Marokko, Algerien, Tunesien, Georgien, die Mongolei und Ghana erweitert werden. Asylanträge von Personen aus diesen Ländern sollen in einem Zehn-Tage-Schnellverfahren bearbeitet werden.
Deutschland will kriminelle Flüchtlinge auch in Drittländer abschieben
Berlin - Die deutsche Regierung will straffällig gewordene Flüchtlinge in Drittstaaten abschieben, wenn eine Rückkehr in die Herkunftsländer nicht möglich ist. "Wir verhandeln mit der Türkei und anderen Ländern über die Rückübernahme auch solcher Flüchtlinge, die aus Drittstaaten kommen", sagte Kanzleramtschef Peter Altmaier der Zeitung "Bild am Sonntag". Dies könne bedeuten, "dass solche Flüchtlinge nicht in ihr Heimatland abgeschoben werden, wenn dort zum Beispiel Bürgerkrieg herrscht, sondern in das Land, über das sie in die EU gekommen sind". Zudem wolle man "unmissverständliche Signale senden, dass es sich nicht lohnt, nach Deutschland zu kommen, wenn man Algerier, Tunesier oder Marokkaner ist".
Syrische Opposition droht mit Abbruch der Genfer Gespräche
Genf - Kurz nach ihrer Ankunft in Genf hat die Delegation der syrischen Opposition mit einem Abbruch der Friedensgespräche gedroht. Wenn die syrische Regierung weiter "Verbrechen" begehe, dann werde die Anwesenheit des Hohen Verhandlungskomitees (HNC) der Opposition in Genf nicht gerechtfertigt sein, warnte HNC-Koordinator Riad Hijab in einer Erklärung im Internet. Die HNC-Delegation der Opposition war erst am Samstag nach langem Zögern verspätet zu den Friedensgesprächen in Genf angereist.
Cameron empfängt Tusk zu Gesprächen über EU-Reform
London - Der britische Premierminister David Cameron empfängt am Sonntagabend EU-Ratspräsident Donald Tusk zu einem Gespräch über die von London gewünschte EU-Reform. Cameron will seine Landsleute spätestens 2017 über den Verbleib in der EU abstimmen lassen. Davor pocht er auf eine Reform der EU in vier Bereichen. Umstrittenste Forderung ist, nach Großbritannien kommenden EU-Ausländern vier Jahre staatliche Unterstützung zu verwehren, um so die Einwanderung zu begrenzen.
Leonardo DiCaprio und Brie Larson gewannen Schauspieler-Preise
Los Angeles - Filmstar Leonardo DiCaprio (41) und seine Kollegin Brie Larson (26) haben in Hollywood weitere Trophäen gewonnen. In der Nacht auf Sonntag wurden sie bei der Vergabe der SAG-Awards vom US-Schauspielerverband zu den besten Hauptdarstellern gekürt. Beide hatten jüngst schon die Golden-Globe-Preise als beste Drama-Darsteller erhalten. Sie gelten auch als Favoriten bei der Oscar-Vergabe Ende Februar.
Dirigent Hengelbrock mit Herbert von Karajan Musikpreis ausgezeichnet
Baden-Baden - Der deutsche Dirigent Thomas Hengelbrock, Ex-Musikdirektor der Wiener Volksoper, hat am Samstag den mit 50.000 Euro dotierten Herbert von Karajan Musikpreis erhalten. Das Geld fließe vollständig in die Arbeit der Akademie Balthasar Neumann und komme der musikalischen Nachwuchsförderung zugute, so der Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters laut Mitteilung des Festspielhauses Baden-Baden. Vom nächsten Jahr an wird der Musikpreis in Salzburg vergeben. Damit komme die Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden einer Bitte von Karajans Witwe nach, so Intendant Andreas Mölich-Zebhauser.
Skispringen: Norweger Fannemel gewann 2. Weltcup-Springen in Sapporo
Sapporo - Einen Tag nach dem slowenischen Dreifachtriumph feierte Norwegen beim zweiten Weltcup-Springen in Sapporo einen Doppelsieg. Anders Fannemel siegte mit 5,6 Punkten Vorsprung vor Johann Andre Forfang. Dritter wurde der japanische Lokalmatador Noriaki Kasai. Bester Österreicher wurde Manuel Fettner. Er belegte Rang acht.
(Schluss) mri
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