03.01.2020 21:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Grüne Zustimmung im Erweiterten Bundesvorstand

Salzburg/Wien - Der Weg für die türkis-grüne Koalition ist so gut wie frei: Der Erweiterte Bundesvorstand (EBV) der Grünen stimmte Freitagabend in Salzburg sowohl dem Regierungspakt als auch dem Personal auf grüner Seite zu, berichtete Werner Kogler, Bundessprecher und nun auch offiziell designierter Vizekanzler, nach siebenstündiger Sitzung in einer Pressekonferenz. Die Beschlüsse erfolgten einstimmig. Die EBV-Sitzung war seitens der Grünen die vorletzte Hürde für die Koalition. Die letzte ist der Bundeskongress am Samstag.

Länder können Mindestsicherung wieder selbst gestalten

Wien/Toulouse - Der künftige Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat nach der ÖVP-Vorstandssitzung am Freitag mit zwei inhaltlichen Ansagen bezüglich der neuen Regierung aufhorchen lassen. Er kündigte einerseits an, dass die Länder die Mindestsicherung wieder selbst gestalten können und die ÖVP von ihrem Plan einer Vereinheitlichung der Sozialhilfe abrückt. Er deutete zudem an, dass es in der Eurofighter/Saab-Frage eine Nachbeschaffung geben werde.

USA schicken rund 3.000 zusätzliche Soldaten in Nahen Osten

Teheran/Washington/Bagdad - Nach der Tötung des iranischen Generals Qassem Soleimani entsenden die USA tausende zusätzliche Soldaten in den Nahen Osten. Ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums sagte am Freitag, es würden rund 3.000 Soldaten in die Region geschickt. Die Tötung Soleimanis durch einen US-Drohnenangriff hat Sorgen vor einer Gewalteskalation geweckt, der Iran hat Vergeltung angedroht.

Spanische Wahlkommission setzt katalanischen Präsidenten ab

Madrid/Barcelona - In Spanien hat die Wahlkommission die Absetzung des katalanischen Regionalpräsidenten Quim Torra verfügt. Die Wahlkommission entzog dem Unabhängigkeitsbefürworter am Freitag sein Mandat im Regionalparlament in Barcelona - damit muss er auch sein Amt als Regionalpräsident abgeben.

Indische Muslime protestieren gegen Staatsbürger-Gesetz

Bangalore - Zehntausende Menschen haben in Indien am Freitag landesweit gegen das neue Staatsbürgerschaftsgesetz demonstriert, das Kritikern zufolge Muslime diskriminiert. In der südindischen Stadt Bangalore gingen rund 30.000 Menschen auf die Straße, mehr als 20.000 in Siliguri und tausende in Chennai. Große Demonstrationen fanden auch in Neu Delhi, Guwahati und anderen Städten statt. Seit der Verabschiedung des Gesetzes durch das Oberhaus im Dezember kommt es immer wieder zu Protesten. Dabei starben mindestens 27 Menschen.

Lufthansa stellt 4.500 Leute ein, AUA kappt Hunderte Jobs

Schwechat/Frankfurt/Basel - Die Lufthansa-Gruppe will nach aktuellem Stand heuer mehr als 4.500 neue Beschäftigte einstellen, davon rund 3.000 in Deutschland. Die österreichische Tochter AUA werde aufgrund einer wettbewerbsbedingten Redimensionierung ihren Personalstand absenken, nach bisherigen Angaben bis Ende 2021. 2020 plant die Airline dennoch 200 neue Jobs am Standort Wien, teilte die Lufthansa am Freitag mit.

Zirkusartisten in Amsterdam abgestürzt - Keine Lebensgefahr

Amsterdam - Zwei Zirkusartisten sind bei einer Vorstellung in Amsterdam aus gut zehn Metern Höhe in die Manege gestürzt. Ein Artist wurde dabei schwer verletzt, teilte die Polizei am Freitagabend mit. Das international bekannte Duo "Sky Angels" war am frühen Freitagabend im Weltweihnachtszirkus im Traditionstheater Carr� aufgetreten. Beide Artisten wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Semmeringtunnel wird erst 2027 eröffnet

Wien - ÖBB-Chef Andreas Matthä hat es bereits Ende des Vorjahres vage angekündigt, nun ist es offiziell: Der Semmeringtunnel zwischen Niederösterreich und der Steiermark verzögert sich um rund ein Jahr und wird nun 2027 eröffnet. Dies teilten heute die ÖBB auf APA-Anfrage mit. "Das liegt in der Natur so eines Megaprojektes", so die Staatsbahn. Der zweite neue Tunnel auf der Strecke Wien-Klagenfurt, der Koralmtunnel, wird vermutlich planmäßig im Dezember 2025 in Betrieb gehen können.

(Schluss) bb

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!