27.06.2020 11:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kasernenschließungen für Tanner doch möglich

Wien - Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) ist ausgerückt, um in der Diskussion über die Pläne für das Bundesheer Stellung zu beziehen. Dabei machte sie klar, dass es entgegen vorheriger Aussagen sehr wohl zu Kasernenschließungen kommen könne. Etwa in Kärnten, wo zwei alte Kasernen wegfallen und eine neue gebaut werden soll. Lediglich ganze Garnisonen, bestehend aus mehreren Kasernen, sollen nicht aufgelöst werden. OÖ LH Thomas Stelzer pocht auf Erhalt der Kasernenstandorte.

Wieder Unruhen und zwei Festnahmen bei Demo in Wien

Wien - In Wien-Favoriten ist es am Freitagabend neuerlich zu gewaltsamen Zwischenfällen bei einer von Türken gestörten Kurden-Demonstration mit 500 Teilnehmern gekommen. Wie die mit mehreren hundert Beamten im Einsatz stehende Polizei der APA auf Anfrage mitteilte, wurde ein Polizist verletzt. Es habe zwei Festnahmen gegeben. Gegen 22.00 Uhr sei die Demo beim Hauptbahnhof friedlich aufgelöst worden.

Umfrage zeigt großen Rückhalt für Demokratie in Österreich

Bratislava/Wien - In Ländern mit einem relativ freien demokratischen System sind die Menschen zufriedener mit ihrem Regierungssystem, wie eine diese Woche durchgeführte Umfrage in zehn mittel- und osteuropäischen Staaten - darunter Österreich - ergab. Den größten Rückhalt hat die Demokratie demnach in Österreich, den geringsten in Bulgarien. Nur in fünf der zehn untersuchten Länder würden mehr als 50 Prozent der Befragten eine liberale Demokratie einem autokratischen Herrscher vorziehen.

EU will Grenzen für China und 14 weitere Länder öffnen

Brüssel - Die EU will das im Zuge der Coronakrise verhängte Einreiseverbot für 15 Drittstaaten aufheben. Darunter soll auch China sein, wenn Peking im Gegenzug auch EU-Bürger wieder einreisen lässt. Darauf verständigten sich die EU-Botschafter am Freitagabend. Damit der Beschluss in Kraft treten kann, müssen bis Samstagabend alle 27 EU-Staaten im schriftlichen Verfahren zustimmen. Ausgangspunkt der Beratungen war, dass es für Länder ab Juli Lockerungen geben soll, die eine ähnliche Infektionsrate wie die EU-Staaten aufweisen, hieß es aus informierten Kreisen in Brüssel.

Spendengipfel und Konzert zur Corona-Impfstoff-Finanzierung

Brüssel/Washington - Die EU-Kommission und die Initiative "Global Citizen" veranstalten am Samstag eine Spendenkonferenz und ein Benefizkonzert mit internationalen Stars für die Finanzierung eines Corona-Impfstoffs. Bei dem Spendengipfel am Nachmittag wollen unter anderem UNO-Generalsekretär Ant�nio Guterres, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für Spenden werben. Am Abend folgt dann ein live im Internet übertragenes Konzert. Daran teilnehmen werden prominente Musiker wie Coldplay, Miley Cyrus, Shakira oder Justin Bieber.

Syrien droht größte Hungerkrise seit Kriegsbeginn

Damaskus - In Syrien droht eine Hungerkrise von ungeahntem Ausmaß. Mit rund 9,3 Millionen Menschen leiden mehr Syrer unter Armut und Mangelernährung als jemals zuvor seit Beginn des Krieges vor neun Jahren, teilte das World Food Programme (WFP) der UNO laut Kathpress auf einer Konferenz der Geberländer in Damaskus mit. Allein in den vergangenen sechs Monaten habe sich diese Zahl um etwa 1,4 Millionen erhöht. Laut WFP liegt dies vor allem an einer Preissteigerung bei den Nahrungsmitteln.

Amtsinhaber bei Präsidentenwahl auf Island großer Favorit

Reykjavik - Auf der Nordatlantik-Insel Island hat am Samstag die Wahl des Präsidenten für die kommenden vier Jahre begonnen. Die Isländer können sich noch bis zum späten Abend entscheiden, ob sie ihr Kreuz bei Amtsinhaber Gudni J�hannesson oder seinem einzigen Herausforderer, dem Geschäftsmann Gudmundur Frankl�n J�nsson, setzen wollen. J�hannesson ist seit 2016 isländischer Präsident und gilt in der Bevölkerung als sehr beliebt. Umfragen sagten ihm vor der Wahl mehr als 90 Prozent der Stimmen voraus.

14 Leichen an Straßenrand in Mexiko entdeckt

Mexiko-Stadt - Im nordmexikanischen Bundesstaat Zacatecas haben die Behörden 14 am Straßenrand abgelegte Leichen entdeckt. Bei vier der Toten handle es sich um als vermisst gemeldete Menschen aus der rund 150 Kilometer vom Fundort entfernten Stadt Juan Aldama, sagte Staatsanwalt Francisco Murillo am Freitag (Ortszeit) vor Journalisten. Der Bundesstaat Zacatecas liegt auf einer der Hauptrouten für den illegalen Drogenhandel in Mexiko.

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