05.09.2015 19:03:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien/Budapest/Nickelsdorf - Der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab. Seit den frühen Morgenstunden sind bereits Tausende Flüchtlinge aus Ungarn in Österreich angekommen. Die meisten wollen weiter nach Deutschland. Hunderte Flüchtlinge setzten sich unterdessen erneut vom Ostbahnhof in Budapest zu Fuß auf den Weg in Richtung Westen in Bewegung. Insgesamt erwartete das Innenministerium im Laufe des Tages bis zu 10.000 Menschen.
Kapazitätsengpässe in Nickelsdorf befürchtet
Nickelsdorf - In Nickelsdorf werden Engpässe bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms befürchtet. "Der Wiener Westbahnhof ist unseres Wissens nach überlastet. Wir brauchen freie Kapazitäten", sagte der stellvertretende burgenländische Landespolizeidirektor Christian Stella am späten Samstagnachmittag zur APA. An die 1.000 Flüchtlinge befanden sich zu diesem Zeitpunkt am Grenzübergang.
Mikl-Leitner: Zusammenarbeit mit Ungarn derzeit schwierig
Nickelsdorf - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hat in Zusammenhang mit dem Flüchtlingsstrom bei einem Lokalaugenschein an der ungarischen Grenze den Wunsch nach einer besseren Zusammenarbeit mit Ungarn geäußert. "Wir würden das gerne mit Ungarn gemeinsam bewerkstelligen. Aber derzeit gestaltet sich die Zusammenarbeit schwierig", sagte sie im Gespräch mit der APA. Der ungarische Premier Viktor Orban erklärte unterdessen, kommende Woche seinen österreichischen Amtskollegen Werner Faymann treffen zu wollen.
Dutzende Tote bei Kämpfen zwischen IS und syrischen Rebellen
Damaskus - In Syrien sind Beobachtern zufolge bei Kämpfen zwischen der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) und rivalisierenden Rebellengruppen mindestens 47 Menschen getötet worden. Die Beobachterstelle für Menschenrechte teilte am Samstag mit, die Gefechte seien am Vortag rund um den Ort Marea etwa 20 Kilometer von der türkischen Grenze ausgebrochen. Der IS hatte die Stadt vergangene Woche eingekreist.
G-20 trotz Enttäuschung über Konjunkturflaute optimistisch
Berlin - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) sind trotz des Wirtschaftsabschwungs in China und der Börsenturbulenzen nicht in Alarmstimmung. Die Finanzminister und Notenbankchefs der G-20 verpflichteten sich nach zweitägigen Beratungen in Ankara lediglich, "entschiedene Maßnahmen zu ergreifen". Die Entwicklungen würden weiter beobachtet und aufkommende Risiken benannt, wurde erklärt.
Waffenruhe in der Ostukraine hält laut Poroschenko erstmals
Kiew - Im Osten der Ukraine wird nach Angaben von Staatschef Petro Petroschenko erstmals seit dem Abkommen von Minsk die Waffenruhe eingehalten. Seit einer Woche werde an der Front nicht mehr geschossen, sagte Petroschenko am Samstag. Zwar würden im Konfliktgebiet immer noch Soldaten durch explodierende Minen oder bei Verkehrsunfällen getötet, doch gebe es keine Gefechte mehr.
Snowden kritisiert Zensur in Russland
Moskau - Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat die Beschränkung der Meinungsfreiheit in Russland kritisiert. Vor allem die zunehmende Kontrolle des Internets in seinem Asylland sei "enervierend und enttäuschend", sagte Snowden am Samstag per Videoschaltung bei einer Preisverleihung in Norwegen. Zugleich sagte er, dass er "niemals die Absicht gehabt" habe, nach Russland zu gehen.
Queen besuchte Highland Games in Schottland
Edinburgh - Die britische Königin Elizabeth II. hat am Samstag mit ihrem Ehemann Prinz Philip den traditionellen schottischen Highland Games einen Besuch abgestattet. Zum historischen Spektakel kamen etwa 17.000 Besucher nach Braemar. Bei den Spielen gibt es Wettkämpfe, bei denen sich die Schotten - begleitet von Dudelsack-Musik - etwa in Disziplinen wie Baumstamm-Weitwurf oder Tauziehen messen.
(Schluss) grh/str/bb
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