19.02.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Istanbul/Berlin - Eine kurdische Extremistengruppe hat sich zu dem tödlichen Selbstmordanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara bekannt. Die "Freiheitsfalken Kurdistans" (TAK) teilten am Freitag auf ihrer Webseite mit, der Angriff sei eine Reaktion auf die Politik von Präsident Recep Tayyip Erdogan. 28 Menschen kamen bei dem Anschlag ums Leben, 81 weitere wurden verletzt. Die Gruppe drohte mit weiteren Attentaten.
Zähe "Brexit"-Gespräche bei EU-Gipfel
Brüssel - Der britische Premierminister David Cameron hat eine für Freitag vorgesehene Sitzung seines Kabinetts nach Abschluss des Brexit-Gipfels in Brüssel abgesagt. "Verhandlungen gehen weiter in den Abend", schrieb er am Nachmittag auf Twitter. "Eine Kabinettssitzung wird heute Abend nicht möglich sein." Cameron will die Briten voraussichtlich im Juni über den Verbleib in der EU abstimmen lassen.
Tägliche Obergrenzen für Flüchtlinge in Kraft
Brüssel/Wien - Das Tages-Limit von 80 Asylanträgen an Österreichs Südgrenze hat zwar in der EU weiter für Empörung gesorgt - aber am ersten Tag keine Wirkung gezeigt. Am Freitag kamen in Spielfeld nämlich keine Flüchtlinge an. Ernst werden könnte es am Samstag, aus Kroatien wurden einige 100 Flüchtlinge gemeldet. Deutschland drohte indes mit einer Reaktion auf das neue österreichische Grenzmanagement.
Fischer: "Europa ist leider stecken geblieben"
Wien - Europa sei leider stecken geblieben, bedauert Bundespräsident Heinz Fischer angesichts jüngster Entwicklungen wie dem Umgang der EU-Staaten mit der Flüchtlingskrise. Die Idee eines verstärkten, sogar rabiaten Nationalismus könne aber nicht die Antwort sein, so Fischer gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten". Den Ernst der Lage dürfe man nicht unterschätzen, warnte das Staatsoberhaupt.
Zwei Palästinenser nach Angriffen auf Israelis erschossen
Jerusalem - Nach Messerattacken auf israelische Sicherheitskräfte sind am Freitag zwei Palästinenser erschossen worden. Die Angriffe ereigneten sich nach Angaben der israelischen Sicherheitskräfte vor dem Damaskus-Tor am Zugang zur Jerusalemer Altstadt und in Silwad nordöstlich von Ramallah im Westjordanland. Seit Oktober wurden in Israel und den Palästinensergebieten bei politisch motivierten Gewalttaten 174 Palästinenser und 27 Israelis getötet.
45-Jähriger nach Messerstich in Wien gestorben
Wien - Nach einer Auseinandersetzung in einer Wohnung in Wien-Landstraße am Donnerstagabend ist einer der beiden Kontrahenten am Freitag in einem Krankenhaus gestorben. Der 45-Jährige hatte einen Stich in die Oberschenkelarterie erlitten, wie die Polizei berichtete. Ein ebenfalls 45 Jahre alter Verdächtiger wurde festgenommen, er hatte sich selbst auch mit einem Messer verletzt. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, war noch Gegenstand der Ermittlungen.
"Wer die Nachtigall stört"-Autorin Harper Lee gestorben
Montgomery (Alabama) - Die US-Schriftstellerin Harper Lee ist am Freitag in ihrem Geburtsort Monroeville im US-Bundesstaat Alabama verstorben. Sie wurde 89 Jahre alt. Mit ihrem halbbiografischen Roman "Wer die Nachtigall stört" wurde Lee 1960 weltberühmt. Das Buch wurde fast 40 Millionen Mal verkauft und erfolgreich verfilmt. Die Geschichte über die Rassenprobleme im Amerika der 1930er Jahre zählt zu den meistverkauften Büchern überhaupt. Lee wurde dafür 1961 mit dem Pulitzerpreis geehrt.
Wiener Börse schließt fester, ATX gewinnt am Freitag 0,5 Prozent
Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag leicht zugelegt. Der ATX stieg um 0,51 Prozent auf 2.124,84 Punkte. Der Handel verlief ruhig. Gesucht waren Erste Group (plus 2,94 Prozent) und erholten sich etwas von ihren Vortagesverlusten. Größere Abgaben verbuchten Raiffeisen (minus 1,96 Prozent) und OMV (minus 1,96 Prozent). Impulse könnte in der kommenden Woche der EU-Gipfel und die Berichtssaison bringen.
(Schluss) mhh/mik/jw
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