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08.10.2015 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Seehofer will Asylwerber nach Österreich zurückschicken

München - Bayern will künftig Flüchtlinge nach Österreich zurückschicken. Das sagte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer der "Bild"-Zeitung. Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen will Bayern am Freitag "Notwehrmaßnahmen" beschließen. Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner warnte vor einer humanitären Krise, sollte Deutschland Flüchtlinge nach Österreich zurückschieben.

EU und Balkanländer vereinbarten Flüchtlingszusammenarbeit

Luxemburg - Die Balkanländer sollen der EU in der Flüchtlingskrise helfen und Migranten auf deren Weg nach Westeuropa aufhalten. Minister beider Seiten vereinbarten bei einer Westbalkan-Konferenz am Donnerstag in Luxemburg erste Maßnahmen. So sollen Länder wie Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Serbien, Albanien, Montenegro und Kosovo ihre Grenzen künftig besser schützen.

Friedensnobelpreis wird in Oslo verkündet

Oslo - Eine Jury verkündet am Freitag (11.00 Uhr) in Oslo, wer in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird. Im vergangenen Jahr hatten sich die damals erst 17 Jahre alte Malala Yousafzai aus Pakistan und der Inder Kailash Satyarthi die Auszeichnung für ihren Kampf für Kinderrechte geteilt. In diesem Jahr gilt die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Favoritin.

Lukaschenko gratulierte Literaturnobelpreisträgerin

Minsk/Moskau - Mit Verspätung hat der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko der neuen Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch gratuliert. "Ich freue mich aufrichtig über Ihren Erfolg", erklärte der autoritär regierende Staatschef am Donnerstagabend in Minsk. Die Schriftstellerin engagiert sich für Menschenrechte und kritisiert offen die autoritären Regierungen in der Ex-Sowjetunion.

FPÖ schloss Wien-Wahlkampf am Stephansplatz ab

Wien - Mit einer Kundgebung am Stephansplatz hat die FPÖ Donnerstagabend den Abschluss ihres Wien-Wahlkampfs begangen. Bei Regen und teilweise vom Glockengeläut des Doms überlagert, beschwor Parteichef Heinz-Christian Strache einmal mehr "das blaue Wunder" einer möglichen FPÖ-Mehrheit. Unterstützt wurde er von City-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, die von der ÖVP zur FPÖ gewechselt war.

ÖVP-Mitarbeiter schaltete Fake-Inserat zu NEOS-Büro

Wien - Der Wiener Wahlkampf ist um eine kuriose Facette reicher: Vor wenigen Tagen tauchte ein gefaktes Inserat auf, das die NEOS-Büroräume zur Miete anpries. Angegeben waren zudem Namen und die private Handynummer von NEOS-Chef Matthias Strolz. Das Inserat ließ sich zur ÖVP zurückverfolgen. Die ÖVP bestätigte die Schaltung durch einen Mitarbeiter, der "in Eigenregie" gehandelt habe, und entschuldigte sich dafür.

Vier russische Marschflugkörper im Iran eingeschlagen

Washington - Vier von der russischen Marine nach Syrien abgefeuerte Marschflugkörper sind nach US-Darstellung im Iran niedergegangen. Die Geschoße seien am Mittwoch im Iran eingeschlagen, bestätigte ein Vertreter der US-Regierung am Donnerstag einen CNN-Bericht. Das russische Verteidigungsministerium dementierte die Angaben. Die Cruise Missiles hätten das gewünschte Ziel erreicht, sagte ein Behördensprecher.

Offenbar "Held" aus Thalys-Zug in den USA niedergestochen

Sacramento (Kalifornien) - Einer der drei aus den USA stammenden Thalys-"Helden" ist in seiner Heimat Kalifornien niedergestochen worden. Nach Angaben der US-Luftwaffe wurde der 23-jährige Soldat Spencer Stone in der Nacht zum Donnerstag in Sacramento angegriffen und verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein Terrorakt wurde ausgeschlossen, die Attacke ereignete sich in der Nähe einer Bar. Offenbar habe "Alkohol eine Rolle gespielt", hieß es.

(Schluss) cg/hel/hf

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