20.09.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
New York - Nach den harten Attacken von US-Präsident Donald Trump gegen Teheran haben sowohl sein Außenminister Rex Tillerson als auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron verlangt, neu über das Iran-Atomabkommen von 2015 zu verhandeln. Der iranische Staatschef Hassan Rouhani wies unterdessen vor der UNO in New York die Anschuldigungen Trumps scharf zurück. Die USA hätten dem Nahen Osten nur "Krieg, Elend, Armut und den Aufstieg von Terrorismus und Extremismus" gebracht.
Wahlkampf dominiert Nationalrat
Wien - Der Wahlkampf hat wie erwartet die erste Sitzung des Nationalrats im Ausweichquartier in der Hofburg dominiert. Zwar gab es mit der Verländerung der Wohnbauförderung auch einen größeren Gesetzesbeschluss, in den Reden wurde jedoch mehr für eigene Anträge geworben, die freilich im Regelfall kaum Chancen auf Umsetzung vor der Wahl haben. Für diese Legislaturperiode endgültig zu Grabe getragen wurde die Reform des Mietrechts. ÖVP, NEOS und FPÖ lehnten den SPÖ-Vorschlag ab.
Fieberhafte Suche nach Überlebenden des Bebens in Mexiko
Mexiko-Stadt - In einem Wettlauf gegen die Zeit haben Bergungsteams in Mexiko am Mittwoch nach Überlebenden des schweren Erdbebens gesucht. Soldaten, Polizisten und freiwillige Helfer durchkämmten die Trümmer eingestürzter Häuser in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt und anderen Orten im Zentrum des Landes. Die Zahl der Toten stieg auf 225, unter ihnen waren mindestens 21 Kinder einer eingestürzten Schule.
Hurrikan "Maria" verwüstete Puerto Rico
Baie-Mahault - Hurrikan "Maria" hat ersten Informationen zufolge auf der US-Karibik-Insel Puerto Rico schwere Schäden angerichtet. Im ganzen Territorium fiel der Strom aus, die Regierung habe noch keinen Überblick über das Ausmaß der Zerstörung, hieß es. Gouverneur Ricardo Rossello rief US-Präsident Donald Trump auf, den Katastrophenzustand zu erklären. Auf "Marias" Weg durch die Karibik starben bisher mindestens sieben Menschen auf der Insel Dominica.
Rajoy fordert Stopp von Katalonien-Referendum
Madrid - Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy hat am Mittwochabend eindringlich einen Stopp des geplanten Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien gefordert und der separatistischen Regionalregierung mit schweren Konsequenzen gedroht. "Noch ist Zeit, ein größeres Unglück zu verhindern", sagte Rajoy in einer Fernsehansprache. Madrid werde eine "starke Antwort" auf jeden Akt des Ungehorsams geben. Rajoy bezeichnete das von der katalanischen Regierung für 1. Oktober angesetzte Referendum als "anti-demokratisch".
Freihandelsabkommen CETA mit Kanada tritt in Kraft
Brüssel - Zwischen der EU und Kanada tritt am Donnerstag das Freihandelsabkommen CETA vorläufig in Kraft. Ab Mitternacht (jeweilige Ortszeit) fallen damit die Zölle auf 98 Prozent aller Produktgruppen, die zwischen beiden Seiten gehandelt werden. Die EU-Kommission beziffert die Einsparungen für europäische Unternehmen auf 590 Mio. Euro pro Jahr. Noch nicht in Kraft tritt ein vereinbartes System zur Beilegung von Streitigkeiten.
Fed will Zinszügel anziehen und Megabilanz abbauen
Washington - Die US-Notenbank Fed packt den Abbau ihrer aufgeblähten Bilanz an und signalisiert zudem eine weitere Zinserhöhung für 2017. Sie gab am Mittwoch in Washington bekannt, dass das in den Jahren nach der Finanzkrise durch Wertpapierkäufe auf 4,5 Billionen Dollar angeschwollene Portfolio ab Oktober eingedampft wird. Die Währungshüter machen damit einen Schritt hin zur Normalität, da sie über Jahre die Konjunktur mit ihrer Geldflut gestützt hatten.
Mögliche Vorentscheidung über Verkauf von Air Berlin
Berlin/Schwechat - Bei der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin könnte am Donnerstag eine Vorentscheidung über den Verkauf an Investoren fallen. Die drei Gläubigerausschüsse des Dachkonzerns, der deutschen Gesellschaft und der Techniksparte sollen nach Informationen aus Branchenkreisen zu entsprechenden Beratungen zusammenkommen. Ein Gesamtverkauf der bisher zweitgrößten deutschen Airline an eine andere Fluggesellschaft gilt wegen der dann hohen Marktmacht des neuen Eigentümers als eher unwahrscheinlich.
20-jähriger Berufsschüler in Steiermark niedergestochen
Fürstenfeld - Ein 20-Jähriger ist am Mittwochabend bei einem Streit in einem Auto in Fürstenfeld lebensgefährlich mit einem Messer verletzt worden. Der Berufsschüler war der Lenker des Fahrzeugs, erläuterte das Landeskriminalamt. Ihm wurde von einem Kollegen, der auf der Rückbank saß, mit einem Klappmesser in die Brust gestochen. Die Polizei nahm den 18-Jährigen wegen Mordversuchs fest. In dem Fahrzeug saßen insgesamt drei Berufsschüler. Die Hintergründe des Streits sind noch unklar.
(Schluss) pin/vos
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