30.05.2018 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Kiew - Die Ukraine hat den angeblichen Mord an dem kremlkritischen Journalisten Arkadi Babtschenko nur vorgetäuscht und verschärft damit ihren Konflikt mit Russland. Der 41-Jährige russische Journalist erschien am Mittwoch lebendig und unversehrt bei einer Pressekonferenz des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU in Kiew. Der fingierte Anschlag auf Babtschenko sei ein Spezialeinsatz gewesen, um Aktivitäten russischer Geheimdienste aufzudecken, teilte der SBU mit. Russland kritisierte den Fall als Propagandaaktion und Provokation.
"Islamischer Staat" reklamierte Anschlag in Lüttich für sich
Lüttich - Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" hat den Anschlag in Lüttich für sich reklamiert. Der Täter sei ein "Soldat des Islamischen Staats" gewesen, teilte das IS-Propaganda-Sprachrohr AMAQ am Mittwoch mit. Ein 31-jähriger Gefängnis-Freigänger hatte am Dienstag in der Innenstadt von Lüttich zwei Polizistinnen und einen jungen Mann erschossen. Anschließend hatte er an einer Schule eine Frau als Geisel genommen, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Wenige Stunden vor dem Angriff soll der Mann einen Drogendealer erschlagen haben.
Italiens Präsident nimmt sich Zeit für weitere Verhandlungen
Rom - Nach einem weiteren hektischen Tag ist immer noch kein Ende der politischen Krise in Italien in Sicht. Italiens Staatschef Sergio Mattarella will den politischen Kräften Zeit für Verhandlungen in Hinblick auf eine mögliche Bildung einer Parteien-Regierung aus Lega und Fünf Sterne-Bewegung geben, teilte das Präsidialamt mit. Cottarelli werde vorerst keine Ministerliste vorlegen, hieß es weiter.
Kein Durchbruch im Stahlstreit mit den USA
Paris/EU-weit - Im Streit zwischen der EU und den USA schwinden kurz vor dem Inkrafttreten der amerikanischen Zölle auf Stahl und Aluminium die Hoffnungen auf eine Lösung. Ein Gespräch zwischen EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und ihrem US-Amtskollegen Wilbur Ross führte am Mittwoch nicht zum erhofften Durchbruch. Die Zeit drängt, da die Strafabgaben ab 1. Juni greifen sollen.
Nordkoreanischer Funktionär in New York gelandet
Pjöngjang/Washington - Der ranghohe nordkoreanische Parteifunktionär und frühere Geheimdienstchef Kim Yong-chol ist einem Bericht zufolge in den USA eingetroffen. Er landete am Mittwoch in New York, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Dort soll er US-Außenminister Mike Pompeo treffen. Kim Yong-chol ist der ranghöchste Vertreter seines Landes seit dem Jahr 2000, der amerikanischen Boden betritt.
Liste Pilz präsentiert am Donnerstag neue Klub-Leitung
Wien - Die Liste Pilz gibt am Donnerstag die Nachfolge für den scheidenden Klubobmann Peter Kolba bekannt. Die Fraktion kündigte am Mittwoch eine Pressekonferenz für den Feiertag an. Kolba hatte angekündigt, sich per Ende Mai aus der Funktion des Klubobmannes zurückzuziehen. Ob es bei der Präsentation nur um die Klubführung geht oder auch um die von Listengründer Peter Pilz seit längerem anvisierte Rückkehr in den Nationalrat, blieb auf Nachfrage bei der Liste unbeantwortet.
Neuer Adoptionsskandal erschüttert Irland
Dublin - Irland wird von einem weiteren Adoptionsskandal erschüttert: Die Geburtsurkunden von mindestens 126 zwischen 1946 und 1969 adoptierten Kindern wurden gefälscht. Dabei seien die Adoptiveltern als leibliche Eltern eingetragen worden, teilte die Regierung in Dublin am Mittwoch mit. Dies sei nach Prüfung von 13.500 Akten der katholischen Adoptionsvermittlung St. Patrick's Guild entdeckt worden.
Ein Toter und Verletzte bei Messerangriff in Flensburg
Flensburg - Die deutsche Bundespolizei hat einen Messerangriff in einem Intercity-Zug in Flensburg bestätigt. Es gab einen Toten, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch sagte. Zwei weitere Menschen wurden verletzt. Auf die Frage nach einem möglichen terroristischen Hintergrund sagte der Sprecher: "Ein terroristischer Hintergrund ist mir nicht bekannt." Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Toten um den Messerangreifer, den die Polizei erschossen habe. Der Bahnhof wurde demnach evakuiert und abgesperrt.
(Schluss) jw/ed
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