17.02.2011 09:46:18
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Apple und die Schattenseiten seiner chinesischen Zulieferer
EMFIS.COM - Peking/Cubertino 17.02.2011 Der Computer- und Elektronikriese Apple war aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen bei seinen chinesischen Zulieferbetrieben bereits in der Vergangenheit wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Insbesondere die Selbstmordserie bei dem Foxconn, ausgelöst durch menschenunwürdige Arbeitsmethoden, hatte Apple ins Visier der internationalen Presse geraten lassen. Der Konzern legt seitdem einen jährlichen Bericht vor, in dem Brüche der von ihm aufgestellten Richtlinien behandelt werden. In dem Jüngsten untersuchte Apple 127 Fabriken und stellte dabei 37 Verstöße von Kinderarbeit bis hin zur Vergiftung der Angestellten durch n-Hexan Gase fest. In mehreren Zulieferbetrieben versuchten Manager Dokumente zu fälschen und in mindestens einem Fall wurde den Prüfern Geld angeboten, dass sie es mit ihren Untersuchungen nicht so genau nehmen.
Besonders schwerwiegend war der Fall des Wintek Werks in Suzhou in der Jiangsu Provinz. Hier erlitten, wie Apple am Mittwoch bestätigte, über 137 Arbeiter schwerwiegende Vergiftungen durch n-hexan, einer fand sogar den Tod. Das Reinigungspersonal vor Ort hatte die Chemikalie zum Säubern von Touchscreens verwendet. N-Hexan setzt Gase frei welche bei unzureichender Belüftung, wie in dem Wintek Werk, zu schwersten Gesundheitsschäden führen können.
Erschütternd waren auch die Ergebnisse der chinesischen Umweltgruppe „Green Choice Alliance“. In dem Bericht „Die andere Seite von Apple“ wird unter anderem aufgeführt, dass Angestellte bei Foxconn, dem wichtigsten Zulieferer Apples, viermal so viele Überstunden leisten müssen wie nach chinesischem Gesetz erlaubt ist und dies bei einem Monatslohn von knapp 250 Euro, welcher am unteren Ende der chinesischen Einkommen liegt.
Viele der in China aktiven internationalen Konzerne halten es bei der Auswahl ihrer Zulieferbetriebe und auch bei ihren eigenen Werken, weder mit internationalen noch mit chinesischen Standards all zu genau. Bei Apple erscheint das Ganze jedoch noch gravierender, da sich der Konzern selbst gerne als junges, innovatives und nicht zuletzt „grünes“ und von westlichen Werten geprägtes Unternehmen sieht.
Besonders schwerwiegend war der Fall des Wintek Werks in Suzhou in der Jiangsu Provinz. Hier erlitten, wie Apple am Mittwoch bestätigte, über 137 Arbeiter schwerwiegende Vergiftungen durch n-hexan, einer fand sogar den Tod. Das Reinigungspersonal vor Ort hatte die Chemikalie zum Säubern von Touchscreens verwendet. N-Hexan setzt Gase frei welche bei unzureichender Belüftung, wie in dem Wintek Werk, zu schwersten Gesundheitsschäden führen können.
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