19.07.2020 10:18:00
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Arbeitslosengeld - Kogler für Reform: Am Anfang mehr, später weniger
"Und die Kurzarbeit muss gerechter werden und die richtigen Anreize schaffen", sagt Kogler zur neuen Corona-Kurzarbeit, die ab September gelten soll und an der die Sozialpartner derzeit feilen. "Jetzt ist es ja relativ egal, ob du vom Arbeitszeitpensum 20 oder 80 Prozent arbeitest. Am Schluss kommt immer das gleiche Geld raus."
Beim neuen Modell werde es "ein Mix aus der alten Industriekurzarbeit und der - für jetzt - so passenden Corona-Kurzarbeit sein. Wichtig ist uns Grünen die Einbindung der Sozialpartner, die während Corona eine Renaissance erlebt hat."
Ein weiterer Punkt sind für Kogler die Arbeitsstiftungen. "Man muss so ehrlich sein, dass es Branchen geben wird, die auch in ein bis zwei Jahren nicht mehr so viele Jobs brauchen werden wie vor Corona." Es werde um die Stadthotellerie gehen. "Hier könnte man mit Arbeitsstiftungen positive Angebote schaffen. In der Eventbranche sehe ich es anders." Dort müsse so geholfen werden, dass die Event- und Veranstaltungsunternehmen in ihrer Eigentümerstruktur überlebten.
"Da wird gerade daran gearbeitet, dass die Eigentümer ihren Unternehmerlohn und weiter laufende Kosten bekommen. In der Eventbranche bin ich mir sicher, ist Corona einmal überwunden, wird der Bedarf an Arbeitskräften wieder schnell steigen." Beim Städtetourismus glaubt der Politiker aber an "einen jahrelangen Nachhall": "Hier soll man eben über Arbeitsstiftungen die Möglichkeit schaffen, dass die Menschen umsatteln können."
Aus dem Zeitungsinterview ging auch hervor, dass Kogler nichts von Hearings für Aufsichtsratsjobs für staatsnahe Unternehmen hält.
(Schluss) phs/mk
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